Bei einem Auftritt von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) an einer Gesamtschule in Brandenburg ist es zu Protesten gegen die Politik der Grünen gekommen. Circa 30 Menschen demonstrierten gegen weitere Waffenlieferungen in die Ukraine und für Frieden. Sogar Eier flogen.
Bei einem Schulbesuch von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock in Brandenburg ist es zu Demonstrationen gegen die Politik der Grünen gekommen. Circa 30 Personen versammelten sich bei der Gesamtschule in Eisenhüttenstadt, wo die Ministerin auftrat, um gegen weitere Waffenlieferungen in die Ukraine und für den Frieden zu demonstrieren. Ein bislang Unbekannter warf sogar zwei Eier in Richtung der Gesamtschule, die Polizei ermittelt wegen versuchter Sachbeschädigung.
Baerbock wirbt für Kampf gegen „Rechtsextremismus“
Vor den Schülern der 11. bis 13. Klasse der Gesamtschule warb Baerbock allen voran für den Kampf gegen Rechtsextremismus. Es gebe nicht nur „Schwarz oder Weiß“ bei schwierigen Entscheidungen, „was natürlich für Populisten einfach“ sei. Die Schulen seien in der Pflicht, die Notwendigkeit von Abwägungsprozessen zu verdeutlichen, „sei es bei der Frage, wie wir die Ukraine mit Waffen unterstützen, was da für Entscheidungen vorher stattfinden oder auch bei der Frage, wie wir bei knappen Kassen jetzt das Geld in Deutschland so verteilen, dass es gerecht zugeht“.
Grüne weit abgeschlagen, AfD jagt Union
Dass ihr eingeschlagener politischer Kurs der falsche sein könnte, scheint Baerbock nicht in den Sinn zu kommen. Dabei zeigt ein Blick auf aktuelle Umfragen, dass die Grünen als Regierungspartei mittlerweile abgeschlagen sind. Im jüngsten Meinungstrend des Umfrageinstituts INSA kommt die Öko-Partei gerade einmal auf 14,5 Prozent und liegt damit weit hinter den Sozialdemokraten, die mit 19 Prozent der Stimmen derzeit auf dem dritten Rang stehen. Auf Platz 2 und nahe an der Union rangiert mittlerweile die AfD, die bei einer Bundestagswahl am kommenden Sonntag 21 Prozent Stimmenanteile holen würde. In Sichtweite auf Platz eins liegen noch die Unionsparteien, die gemeinsam 25,5 Prozent der Stimmen auf sich vereinen könnten. Um die Fünf-Prozent-Hürde herum stehen die FDP (6,5%) und Linke (5%). Für die sonstigen Parteien würden sich 8,5 Prozent der Wähler entscheiden.