Laut einem Medienbericht steigen die Preise für Strom und Gas in Deutschland immer weiter an. Zurückführen ist diese Verteuerung unter anderem auf die steigende Nachfrage, aber auch auf eine untätige Bundesregierung, die an der CO2-Abgabe sowie weiteren energiebezogenen Steuern festhält. Die Daten der Preisexplosion sind erschreckend!
Die Energiekosten explodieren schon länger, doch die drastischen Preiserhöhungen scheinen kein Ende zu nehmen. Strom- und Gaskunden ächzen in Deutschland unter der Kostenlast, die im Vergleich zu 2021 noch deutlicher wird. Demnach ist Strom zu Beginn des Jahres 2022 durchschnittlich 12,5 Prozent teurer als im Jahresdurchschnitt 2021. Den Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zufolge liegt das Mittel der aktuell verfügbaren Stromtarife für Verbraucher mit einem Verbrauch von 3500 Kilowattstunden pro Jahr bei 36,19 Cent pro Kilowattstunde (2020: 31,81 Cent).
Beim Gaspreis nimmt die Preisexplosion noch dramatischere Ausmaße an: Der aktuelle Gastarif ist um gigantische 72,9 Prozent (!) höher als im Jahresdurchschnitt 2021 (2022: durchschnittlich 12,21 Cent je Kilowattstunde bei einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden; 2020: 5,97 Cent). Bei der Bewertung dieses Anstiegs ist zudem zu berücksichtigen, dass in etwa der Hälfte aller Wohnungen in der Bundesrepublik Gas zum Heizen verwendet wird.
Gründe: Steigende Energienachfrage und staatliches Versagen
Begründet werden die Steigerungen seitens des Branchenverbands mit höheren Beschaffungskosten. Aufgrund der steigenden Energienachfrage seien die Preise auf dem Strommarkt im Laufe des Jahres 2021 um über 300 Prozent gestiegen, auf dem Gasmarkt habe sogar mehr als eine Verfünffachung stattgefunden.
Wegen der massiven Belastung der Kunden werden nun Forderungen nach Konsequenzen laut: So verlangt beispielsweise Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, eine staatliche Entlastung der Haushalte und bezieht sich dabei hauptsächlich auf die zu hohen Energiesteuern.
AfD-Bundestagsfraktion fordert steuerliche Entlastung der Verbraucher!
In die gleiche Kerbe schlägt ferner die AfD-Bundestagsfraktion. Sie kritisiert das staatlich mitunter eigenverschuldete Ansteigen der Energiepreise wegen der CO2-Abgabe und so bezeichneter Klimapakete. „Der größte Kostentreiber in Deutschland sind die Regierungsmaßnahmen selbst“, hält die AfD-Fraktion fest und begründet dies mit der Tatsache, dass – trotz gleicher Weltmarktbedingungen – die Stromkosten in den deutschen Nachbarstaaten im Mittel nur etwa halb so hoch seien, während in Deutschland weltweit mit die höchsten Strompreise vorlägen.
Deshalb stellt die Bundestagsfraktion der rechts-konservativen Partei Forderungen an die Bundesregierung: Um die Verbraucher zu entlasten, soll die CO2-Abgabe abgeschafft und eine zukünftige Bepreisung von CO2-Emmissionen ausgeschlossen werden. „Außerdem soll die Umsatzsteuer für Energie (Strom, Gas, Heizöl, Fernwärme, Kohle und andere Heizstoffe) ab sofort bis zum 31. März 2022 ausgesetzt werden“, so die Bürgerpartei.