Es ist das erste Mal, dass ein AfD-Politiker nach der linken Medienkampagne um angebliche „Vertreibungspläne“ bei einer großen Talkshow der Öffentlich-Rechtlichen zu Gast sein darf. Tino Chrupalla wurde bei Sandra Maischberger zur Diskussion mit Olaf Sundermeyer geladen. Bei letzterem handelt es sich um einen „Investigativjournalisten“ mit eindeutiger Schlagseite und politischer Agenda. Auch wenn viele Falschbehauptungen reproduziert wurden, konnte der AfD-Bundessprecher einiges geraderücken.
Talkrunde nach kampagnengesteuerten Demonstrationen
In ganz Deutschland fanden kampagnengesteuerte Demonstrationen gegen die AfD statt. Initiator war eine vermeintliche Enthüllung der staatsfinanzierten Organisation Correctiv über ein angebliches „Geheimtreffen“ in Potsdam. Für die Medien, welche sich als ihr allvorderstes Ziel, die Bekämpfung der Opposition in diesem Land auf die Fahne geschrieben haben, ein gefundenes Fressen mit irrationalen Falschbehauptungen und Horrormeldungen.
Vor dem Gespräch bei Sandra Maischberger muss man sich vor Augen führen, dass der Mitdiskutant von Tino Chrupalla ein wirtschaftliches Interesse daran hat, rechtsextreme Schreckgespenster an die Wand zu malen. Der „Rechtsextremismus-Experte“ (Wo bekommt man diesen Titel eigentlich?) Olaf Sundermeyer lebt davon, dass die Menschen Angst vor einer herbeifantasierten Bedrohung durch die AfD haben, denn sonst würde er auch nicht in Talkshows sitzen.
Schon im Vorfeld des Gesprächs werden von zwei Journalisten und einem drittklassigen Schauspieler die üblichen stereotypen Antifa-Floskeln gedroschen aber man muss Maischberger zugutehalten, dass sie sich getraut hat, den AfD-Chef einzuladen.
Tino Chrupalla mit Klartext zu der Correctiv-Kampagne
Zu Beginn wird Tino Chrupalla mit den Bildern der Anti-AfD-Demonstrationen konfrontiert und erkennt an, dass es in einer Demokratie gut ist, wenn Menschen auf der Straße ihre Meinung kundtun, kritisiert aber in aller Deutlichkeit, dass Regierungsvertreter zu sehr die Finger im Spiel haben, wie Auftritte von Olaf Scholz und Annalena Baerbock belegen. Auch Linksextremisten waren bei den Demos mit dabei. In Aachen etwa war ein Banner mit der Aufschrift „AfDler töten“ zu sehen.
Olaf Sundermeyer darf hingegen mit einem Schauermärchen beginnen. Es gebe ein Konglomerat aus Alternativen Medien, die allesamt von der AfD durchsetzt sei, welches das Vertrauen in die etablierte Presse untergrabe.
Auf die Correctiv-Kampagne angesprochen, gibt es erfrischenden Klartext des AfD-Bundessprechers. Hier wurde mit Stasi-Methoden gearbeitet und es handele sich bei den Kampagnenbetreibern auch nicht um Journalisten, sondern ganz klar um Aktivisten, die von Staatsgeldern und SPD-nahen Stiftungen finanziert werden. Dieses Vorgehen erinnert tatsächlich an „düstere Zeiten“.
Sundermeyer rutscht währenddessen unruhig auf seinem Stuhl hinterher und darf wenig überraschend behaupten, es sei alles in Ordnung, weil es aus seiner Sicht ein öffentliches Interesse bestünde. Im Stakkato darf er ausgiebig über angebliche Verbindungen und Netzwerke referieren und müßte man jedes Mal, wenn der linke Aktivistenjournalist das Wort „rechtsextrem“ sagt, einen Schnaps trinken würde, dann könnte man das Ende der Sendung wahrscheinlich nicht mehr erleben. Der absolut absurdeste Gipfel ist erreicht, wenn er behauptet, die AfD sei der parlamentarische Arm einer „rechtsextremistischen Bewegung“.
Tino Chrupalla bleibt souverän bei Sandra Maischberger
Diese ganze Reihe an infamen Unterstellungen lässt Chrupalla natürlich nicht auf sich sitzen. Er stellt klar, dass die AfD jede Art von Extremismus ablehnt. Allgemein wird der Begriff „rechtsextrem“ mittlerweile inflationär benutzt und Leute in diese Schublade gesteckt, die dort nicht hingehören. Die AfD ist eine „Grundgesetzpartei“, so Tino Chrupalla.
Zu dem sogenannten „Geheimtreffen“ stellt er auch nochmal klar, dass es sich eben nicht um eine AfD-Veranstaltung handelte und dort auch CDU-Vertreter anwesend waren. Die Einlassungen des identitären Aktivisten Martin Sellner haben auch keinerlei Aussagekraft über die programmatische Ausrichtung der AfD. Olaf Sundermeyer schwurbelt daraufhin wieder davon, das alles und jeder „rechtsextrem“ sei.
Tino Chrupalla gelingt es immer wieder, mit etlichen Mythen rund um die Behauptungen zu dem Potsdamer Treffen aufzuräumen. Durchaus leidenschaftlich, aber stets sachlich macht der AfD-Bundessprecher deutlich, dass hier versucht wird, der Partei irgendwelche Forderungen anzudichten. Besonders übergriffig sind daraufhin die Tiraden Olaf Sundermeyers zu Mitarbeitern von AfD-Abgeordneten und Fraktionen. Man fragt sich unweigerlich an der Stelle, ob bei anderen Parteien auch einfach alle Angestellten und Mitarbeiter so von der Presse beleuchtet und in der Öffentlichkeit bloßgestellt werden. Aber im fanatischen „Kampf gegen Rechts“ ist wohl jedes Mittel recht.
Tino Chrupalla muss sich immer wieder gegen Falschbehauptungen von Sundermeyer zur Wehr setzen und auch Sandra Maischberger versucht mit schnell gestellten Fragen und Unterbrechungen immer wieder, den AfD-Vorsitzenden aus der Reserve zu locken. Dem Vorwurf, die AfD sei eine „Ausländer-Raus-Partei“, kontert Chrupalla klar, dass es der Partei um rechtsstaatliche Abschiebungen geht und auch viele Migranten derzeit zur AfD stoßen, um sich für ein besseres Deutschland einzusetzen.
Fazit zur Diskussion mit Tino Chrupalla bei Sandra Maischberger
Bestärkt von der Correctiv-Kampagne und den aufgepeitschten Anti-AfD-Demos hat sich Sandra Maischberger mal wieder getraut, eine Tribunal-Sendung mit einem AfD-Politiker zu veranstalten. Die Angriffe von Olaf Sundermeyer waren durchwegs unter der Gürtellinie und auch die Fragestellungen weitgehend danach ausgerichtet, Tino Chrupalla in ein schlechtes Licht zu rücken.
Wahrscheinlich werden AfD-Vertreter deswegen so selten eingeladen, weil die sich mit Fakten zu wehren wissen. Der AfD-Bundessprecher konnte den Unterstellungen stets eine klare Antwort entgegensetzen. Mit welchen Methoden sogenannte Journalisten wie Olaf Sundermeyer arbeiten, davon konnten sich die Zuschauer ein klares Bild machen. Spätestens bei den Wahlen im Jahr 2024 wird sich zeigen, dass die journalistische Aktivistenblase ihre Meinungshegemonie verloren hat.