Die Klimaextremisten der Letzten Generation haben ihre angekündigten Großblockaden in Berlin begonnen. Am Montag kam es an 27 Knotenverkehrspunkten zu Protesten, dabei wurden mindestens 20 Rettungswagen bei ihrer Arbeit behindert. Die Politik möchte offensichtlich nicht hart durchgreifen und lässt die sektenartige Gruppe gewähren.
Die Politik hat zu lange zugeschaut, jetzt sind sie nicht mehr aufzuhalten: Die Extremisten der „Letzten Generation“ haben am Montag in Berlin mit ihren angekündigten Großblockaden begonnen. Laut Aussage der sektenähnlichen Gruppierung waren zu Wochenbeginn mehrere Autobahnen und Straßen von Protestaktionen betroffen, insgesamt sollen es 27 gewesen sein.
Klimaextremisten blockieren Rettungsfahrzeuge
Zusätzlich zu den normalen Autofahrern wurden auch Rettungsfahrzeuge blockiert, wie die Polizei Berlin berichtete. Im Netz verbreitete sich ein Video, dass die Stadtautobahn A100 zeigt. Ein Rettungswagen kommt dort, trotzt Blaulicht, kaum vorwärts. Wie die Berliner Feuerwehr später mitteilte, mussten teils andere Fahrzeuge rausgeschickt werden, weil die von der Blockade betroffenen Autos nicht weiter vorankamen. Mindestens 20-mal soll das am Montag vorgekommen sein.
Politik handelt nicht entschlossen
Auch wenn es laut Presseberichten bis zum Nachmittag zu 40 Ingewahrsamnahmen kam, zeigte sich die Polizei in den allermeisten Fällen sehr handzahm. Die festgeklebten Extremisten wurden nicht, wie in anderen europäischen Ländern üblich, mit Nachdruck von der Straße getragen, sondern langsam und unter viel Mitsprache gelöst. Dass die Polizei nicht, wie von Coronademonstrationen gewöhnt, mit voller Härte vorgeht, dürfte allen voran an einer Politik liegen, die nicht müde wird zu betonen, dass das Anliegen der Kleber an sich „edel“ sei. Es ist nicht auszudenken, was mit Demonstranten passieren würde, die sich für weniger Migration auf die Straße kleben würden.
Wissing trifft Letzte Generation
Doch statt dem Polizeiknüppel setzt es für die Extremisten Einladungen zu hohen Politikvertretern der Ampelregierung. So möchte sich Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) am 2. Mai mit Vertretern der Gruppe treffen. Zwar verkündete ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums, „dass Herr Wissing auf die Verhältnismäßigkeit solcher Aktionen hinweisen wird in dem Gespräch“, doch wieso wird dieser Truppe überhaupt Einlass in Ministerien gewährt? Innenministerin Nancy Faeser (SPD) macht bislang auch keine Anstalten, endlich härter gegen die Endzeitsekte durchgreifen zu lassen. Die Deutschen werden sich wohl auf weitere Monate Blockade einstellen dürfen.