Schifftanker mit LNG-Flüssiggas stauen sich vor den europäischen Häfen. Zwar wurden wie in Wilhelmshafen Terminals ausgebaut, jedoch ist die Infrastruktur längst nicht für den starken Andrang gewappnet. Langfristig sehen Experten jedoch eher die Versorgungssicherheit mit Flüssiggas als das größte Problem. Die AfD zur Wahrung der Energiesicherheit weiterhin, die Nord Stream-Gaspipelines mit Russland wieder zu öffnen und wieder in die Kernenergie zu investieren.
Die Ampelregierung jubelt: Die deutschen Gasspeicher sind fast komplett gefüllt. Jedoch reicht die Speicherkapazität nicht aus, um damit durch den Winter zu kommen. Daher ist nun eine stetige Zufuhr an frischem Erdgas notwendig, welche durch den Ausfall der Nord Stream-Leitungen in der Ostsee nun zum Großteil über LNG-Flüssiggasterminals sichergestellt werden muss. Genau hier hapert es jedoch derzeit: Da die notwendige Infrastruktur nicht existiert, bildet sich vor den europäischen Küsten gerade ein Mega-Stau voller Flüssiggas-Tanker.
34 Schiffe voller Flüssiggas – fehlende Infrastruktur an Land
Nach Angaben der Analysefirma Vortexa ankern 34 Schiffe voller Flüssiggas auf dem Meer. Weitere 30 Schiffe sollen derweil auf dem Weg sein. Vor allem vor den Küsten Spaniens und Portugals stauen sich die Schiffe und warten darauf, ihre milliardenteure Fracht abladen zu können. Zwar wurde das sogenannte „Floating Terminal“ in Wilhelmshaven innerhalb von nur 200 Tagen fertiggestellt. Jedoch fehlt es an Terminals, um das Flüssiggas anzulanden. Ebenfalls fehlen sogenannte Regasifizierungsanlagen, welche das Flüssiggas wieder in einen gasförmigen Zustand umwandeln können. Zu guter Letzt sind auch die Pipelines für den Transport des Gases ins Landesinnere nicht ausreichend vorhanden.
Für die nächsten Jahre rechnen Fachleute nicht mit einer Wiederholung dieses Gas-Staus an den europäischen Küsten. Im Gegenteil befürchtet man, dass bis dahin nicht mehr genügend Flüssiggas geliefert werden könnte, um den europäischen Bedarf zu decken. Dies könnte gerade dann dramatisch werden, wenn das auf dem Weltmarkt verfügbare Gas aufgrund mangelnder Infrastruktur nicht nach Europa geliefert werden kann. Währenddessen wurde bekannt, dass neben den USA nicht zuletzt auch Russland einer der Hauptexporteure für LNG-Flüssiggas nach Europa ist.
AfD fordert Öffnung der Nord Stream-Pipelines und Wiedereinstieg in Kernenergie
Die AfD fordert indessen, den gefährlichen Schlingerkurs bei einer so existenziellen Frage wie der Energieversorgung endlich zu beenden. Die Ampelregierung ist aufgefordert, ihre heuchlerische sowie ineffektive Sanktionspolitik gegen Russland zu beenden. Nord Stream 1 und 2 sollen im deutschen Interesse repariert und wieder in Betrieb genommen werden. Gleichzeitig ist für eine langfristige Energiesicherheit die Investition in saubere Zukunftstechnologien wie die Kernkraft unabdingbar. Das wahnsinnige grüne Ideologieprojekt der „Energiewende“ ist zum Scheitern verurteilt und muss schleunigst beendet werden.