Es waren unfassbare Bilder einer „pro-palästinensischen“ (O-Ton Tagesschau) in Essen. Es war eine Machtdemonstration radikaler Islamisten inklusive der Forderung nach der Errichtung eines Kalifats und antisemitischen Bannern. Die Aufnahmen der Demonstration lösten deutschlandweites Entsetzen aus. Die Teilnehmer stammten augenscheinlich überwiegend aus dem migrantischen Milieu, von denen nicht wenige durch die Grenzöffnung 2015 eingereist sein dürften. Es ist geradezu paradox, dass genau diejenigen, die derartige Zustände auf Deutschlands Straßen verantworten, jetzt plötzlich auf eine härtere Gangart pochen.
Die Union entdeckt plötzlich das AfD-Programm für sich. Die Alternative für Deutschland warnt seit Jahren vor derartigen Zuständen und den Folgen einer unkontrollierten Massenmigration. Am deutlichsten äußert sich der Chef der Jungen Union, Johannes Winkel. Über die BILD-Zeitung lässt er sich zitieren mit den Worten „Deutschland hat keine Identität, kein Selbstvertrauen“ und man müsse den „Kampf [gegen Islamisten] nicht nur in Sonntagsreden, sondern auf der Straße führen“. Das könnte auch ein AfD-Politiker so formuliert haben.
CDU / CSU machen 180-Grad-Wende
Der plötzliche Sinneswandel von CDU/CSU ist derart durchschaubar, dass man sich an den Kopf fassen müsste angesichts so viel Dreistigkeit. Ganz offensichtlich agieren sie aus der derzeitigen Stimmungslage heraus. Die Akzeptanz des Volkes für die ungebremste Masseneinwanderung ist endgültig gekippt. Was bisher von den „Qualitätsmedien“ geschickt vertuscht und beschönigt wurde, lässt sich jetzt nicht mehr unter den Tisch kehren. Die Sicherheitslage im Land verschlechtert sich durch Migration massiv und offener Antisemitismus gehört mittlerweile zum Straßenbild.
Die Alternative für Deutschland hat das schon früh kommen sehen und auch im Bundestag vor eben diesen Folgen gewarnt. Doch was haben die Altparteien gemacht? Als die AfD vor importiertem Antisemitismus gewarnt hatte, haben die anderen Fraktionen gespottet und in einem unerträglichen Whataboutismus herbeifantasiert, Antisemitismus könne ja nur von Deutschen ausgehen, insbesondere von AfD-Anhängern. Natürlich ist das gelogen und billige Polemik. Wohin das führt, wenn man ein solch wichtiges Thema nicht ernst nimmt, kann man bei Demonstrationen wie in Essen beobachten. Umso absurder, dass die Union plötzlich eben genau diesen Tenor der AfD jetzt eins zu eins übernimmt, um politisches Kapital aus den Ereignissen zu schlagen.
Union hauptverantwortlich für die Zustände auf Deutschlands Straßen
Dass ausgerechnet die Christdemokraten jetzt ein entschiedenes Vorgehen gegen die Folgen unkontrollierter Zuwanderung fordern, ist blanker Hohn. Ihre Kanzlerin Angela Merkel war diejenige, welche die Katastrophe mit ihrer Politik der offenen Grenzen losgetreten hatte. Warum ist also das jetzige Verhalten von lautstarken Unionsvertretern überhaupt nicht glaubwürdig?
Eben weil innerhalb der Union nie eine offene Aufarbeitung mit der Kanzlerschaft Merkel stattgefunden hat. Ganz wie es gerade zum Zeitgeist passt, verweist man auf vermeintliche Erfolge oder distanziert sich von Teilen der damaligen Entscheidungen. Man hat sich einfach nicht ehrlich gemacht und die Rechtsbrüche insbesondere des Jahres 2015 in aller Klarheit aufgearbeitet.
Nur wo AfD draufsteht, ist auch AfD drin!
Man darf sich nichts vormachen lassen. Der Union geht es um nichts anderes als um Macht. Die AfD bekommt immer mehr Zulauf und wird bei den kommenden Landtagswahlen im Osten stärkste Kraft werden. Die Scheinkonservativen der CDU gehen deswegen auf billigen Stimmungsfang, um ihren drohenden Machtverlust zu verhindern. Sobald es ums Regieren geht, wird die Union ihre Wähler eiskalt verraten und sogar mit Linksgrünen in eine Koalition gehen. Hauptsache regieren war ja schon das Motto von Angela Merkel und daran hat sich bis heute nichts geändert.
Wer einen wirklichen Wandel in der Migration will und solche Bilder wie von der Islamistendemo in Essen verhindern möchte, der ist ausschließlich bei der AfD gut aufgehoben. Die Alternative für Deutschland macht seit Jahren deutlich, wo sie steht und hat sich im Gegensatz zu den Altparteien nie wie die Fahne im Wind gedreht. Nur wo AfD draufsteht, ist auch AfD drin. Das werden auch die Bürger dieses Landes im Superwahljahr 2024 verstehen.