Nach Corona kam die Hitze: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) machte im Sommer mit dem sog. Hitzeschutzplan von sich reden. Dabei gab es infantile Tipps und farbenfrohe Plakate. Gekostet hat das den Steuerzahler einiges, zeigt nun die Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf die Anfrage des AfD-Fraktionsvize Sebastian Münzenmaier.
Im Sommer ging im Bundesgesundheitsministerium die Hitze-Panik um. Nachdem das Thema Corona erledigt schien, brauchte das Haus von Karl Lauterbach wohl ein neues Projekt und wandte sich den angeblich durch die Decke schießenden Temperaturen in Deutschland zu. „Die zunehmenden Hitzewellen in Deutschland erfordern sofortige Maßnahmen“, teilte das Lauterbach-Ministerium aufgeregt mit und stellte alsbald den ersten Hitzeschutzplan der Bundesrepublik vor. Dazu gab es eine Plakat- und Informationskampagne, die für die Bürger Tipps wie „im Schatten bleiben“ und „leicht essen“ bereithielt.
Absurde Kosten für infantile Tipps
Wie eine Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage des AfD-Fraktionsvize Sebastian Münzenmaier nun zeigt, waren diese infantilen Tipps jedoch gar nicht so günstig, wie man vermuten könnte. Insgesamt knapp 165.000 Euro kostete den deutschen Steuerzahler die Plakat- und Informationskampagne des Bundesgesundheitsministeriums im Rahmen des Hitzeschutzplans, berichtet die Wochenzeitung Jung Freiheit exklusiv. Aus der detaillierten Kostenauflistung des Gesundheitsministeriums wird dabei ersichtlich, dass allein für das in fragwürdigem Design daherkommende Plakat „Hitze kann tödlich sein“ insgesamt über 35.000 Euro fällig wurden. 111.000 Euro entfielen auf die Webseite www.klima-mensch-gesundheit.de, auf der in den meisten Fällen nur Berichte veröffentlicht werden, die es schon auf anderen Seiten gibt, beispielsweise des Robert-Koch-Instituts.
Münzenmaier: Lauterbachsche Hitze-Propaganda
Auf die knapp 165.000 Euro für die Kampagne kommen noch einmal 230.000 Euro für das Forschungsprojekt „Hitzeservice statt Hitzestress – was brauchen Kommunen?“ obendrauf. Macht insgesamt knapp 400.000 Euro für Lauterbachs Hitzetipps. Das ruft die Opposition auf den Plan. „Nach der Corona-Panik folgte im Sommer dieses Jahres die Lauterbachsche Hitze-Propaganda“, kritisiert der AfD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Münzenmaier. Die meisten Bürger hätten „die Jacken aus dem Schrank holen“ müssen, während der Gesundheitsminister „viel Steuergeld in unnötige Plakate sowie aufwendige und kostenintensive Portale im Netz steckte.“ Nicht für jede Selbstverständlichkeit wie „„ausreichend Wasser trinken“ oder „im Schatten bleiben“ brauche es „teure PR“, moniert Münzenmaier.