Einer Studie zufolge kann der extreme Anstieg bei den Gaspreisen in einem potenziellen Szenario dazu führen, dass es in Deutschland zu einer Deindustrialisierung kommt. Verschiedene Faktoren trügen zu dem Umstand bei, dass besonders der deutsche, aber auch der europäische Wirtschaftsstandort an Wettbewerbsfähigkeit und Ansehen verliere. Die zu einem großen Teil selbst verschuldete Energiekrise scheint auf einem neuen Tiefpunkt angekommen.
Die „Früchte“ der ideologiegetriebenen sogenannten Energiewende werden immer sichtbarer: Nun kommt die Unternehmensberatung PwC zu dem Schluss, dass die Folgen der Energiekrise dramatische Auswirkungen auf Schlüsselsektoren der deutschen Industrie haben, was schlimmstenfalls in einer Deindustrialisierung der einst starken Wirtschaftsnation enden könnte. Das in Frankfurt am Main ansässige Unternehmen führt weiter aus, dass ganz Europa als Produktionsstandort an Attraktivität und weltweiter Wettbewerbsfähigkeit einbüßen müsse.
Mögliche Deindustrialisierung durch ideologiegetriebene „Energiewende“ geebnet
Jedoch legt eine Studie der PwC-Tochter Strategy& ebenfalls offen: Die explodierenden Energiepreise treffen insbesondere die deutsche Industrie hart. Das überrascht nicht, verfolgt die Ampel-Koalition wie auch die Vorgängerregierungen unter der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) durch Atom- und Kohleausstieg sowie priorisierte Förderung von Wind- und Photovoltaikanlagen eine völlig ideologische, irrationale Energiepolitik, die ihresgleichen sucht.
Explodierende Energiekosten: Abwanderung zahlreicher Unternehmen droht
Die extrem hohen Energiekosten verleiten deutsche und europäische Unternehmen zunehmend, ins Ausland abzuwandern. So äußerte beispielsweise Strategy&-Europachef Andreas Späne: „Viele Unternehmen könnten sich zukünftig dazu entscheiden, ihre Produktion innerhalb Europas neu aufzustellen oder gänzlich aus Europa abzuziehen.“ Besonders die Metall-, Auto-, und Chemiebranche stünden aufgrund der höheren Produktionskosten unter Druck. Eine Verlagerung der Produktion aus Europa heraus sei für die stark betroffenen Sektoren deswegen möglich. Als Resultat könnten dann industrielle Strukturverschiebungen oder gar eine Deindustrialisierung bestehen. Die Co-Autorin der Studie Eva Poglitsch forderte die Bundesregierung in dem Zusammenhang zum dringend nötigen Handeln auf: „Um wichtige Industrien im Land zu halten, muss die Politik jetzt die richtigen Anreize setzen, um die Inflation zu drücken (…)“.
In Frankreich und Spanien liegen die Produktionskosten zum Vergleich auf einem niedrigeren Niveau als in Deutschland, was u.a. mit einem höheren Anteil von Atomstrom im dortigen Energiemix begründet wird.
Mit Blick auf die hinzukommenden Lieferengpässe, die die wirtschaftliche Wertschöpfung extrem beeinträchtigen, prognostizierte der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI): „Der Ausblick für das Jahr 2023 ist düster.“ Dies liegt nicht zuletzt an der Ampel-Regierung, die es nicht vermag, die Krise einzudämmen, sondern diese stattdessen wegen ideologischer Sturheit noch befeuert.