Gegen Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) werden neue Vorwürfe laut: Seine akademische Qualifikation sei in vielerlei Hinsicht mangelhaft. Schon in seiner Zeit am Institut für Gesundheitsökonomie der Universität Köln sei ihm die mediale Selbstdarstellung stets wichtiger gewesen. Besonders brisant: Die Enthüllungen könnten aus den Reihen seiner eigenen Partei stammen.
Ein exklusiver Bericht des Tagesspiegels wirft einen wenig schmeichelhaften Blick auf Gesundheitsminister Karl Lauterbach: Sein wissenschaftlicher Werdegang sei unzureichend. So habe bereits seine Doktorarbeit, welche er an der Harvard Medical School schrieb, keinen Methodenteil beinhaltet und sich zudem weitestgehend mit ethischen, kaum jedoch mit epidemiologischen Fragestellungen beschäftigt. Auch darüber hinaus seien keine nennenswerten wissenschaftlichen Publikationen Lauterbachs bekannt. In 14 Publikationen würde er lediglich als „Letztautor“ aufgeführt.
Fernsehtermin wichtiger als Professoren-Meeting
Weggefährten seiner Zeit als Direktor des Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Uniklinik Köln, welches Lauterbach ursprünglich selbst mit aufbaute, berichten wohl ebenfalls von wenig schmeichelhaften Eindrücken: Seine vordergründigen Bemühungen galten dem Bericht zufolge stets medialer Aufmerksamkeit. So sei es schon mal vorgekommen, dass er aufgrund eines Fernsehtermins seine Professorenkollegen eine Stunde lang warten ließ. Allgemein sei Lauterbach weniger für die epidemiologischen Methoden, sondern eher „für die Thesen zuständig“ gewesen. Lauterbach selbst bestreitet die Vorkommnisse.
Die Vorwürfe wiegen besonders schwer angesichts des arrogant und oberlehrerhaft wirkenden Auftretens Lauterbachs als SPD-Gesundheitsexperte sowie nun als Bundesgesundheitsminister. Spätestens seit Ausbruch der Corona-Pandemie präsentierte er sich als der Experte schlechthin auf den Fachgebieten der Epidemiologie und sogar der Virologie, verteilte fachlichen Experten sprichwörtlich gerne auch mal Noten. Der Schlingerkurs und die vielen Kehrtwenden der Lauterbachschen Corona-Politik zeugen nicht gerade von einer fachlich fundierten und nüchternen Einschätzung der Lage.
Angriff aus den eigenen Reihen auf Karl Lauterbach?
Wird Lauterbachs Verhalten inzwischen sogar einigen seiner Parteigenossen zu bunt? Die interessante Hypothese drängt sich auf, dass der Tagesspiegel-Bericht ein kalkulierter Angriff aus SPD-Reihen auf den umstrittenen Gesundheitsminister sein könnte. Das SPD-nahe Blatt aus Berlin bot auch schon in der Vergangenheit Sozialdemokraten die Gelegenheit, anonym exklusive Informationen zu veröffentlichen. So auch in diesem Fall?
Jedenfalls steht außer Frage, dass Lauterbachs Auftreten als SPD-Gesundheitsminister nicht immer glücklich war. Schließlich wurden mit seinem Namen nicht nur die Corona-Panikmache und die darauf erfolgenden Freiheitseinschränkungen verbunden, welche hunderttausende Menschen in der gesamten Republik aus Protest auf die Straße trieben. Das Geschwurbel von „Killervarianten“ und einem Massensterben der Ungeimpften wurde womöglich nun auch einigen Genossen zu bunt. Auch wirft man ihm vor, die Einführung der Impfpflicht vermasselt zu haben, indem durch sein Ministerium kein entsprechender Gesetzentwurf erarbeitet wurde, welcher auf eine breite Mehrheit im Bundestag hätte stoßen können. Letzteres war zumindest ein Glücksfall für die Bürger.
Er paßt in die Reihe der Hochstabler. Qualifikation unterm Strich aber mit seiner großen Klappe andere belehren wollen. Dazu kommen noch die Provisionen die bei solch gigantischen Deahls mit der Pharmalobby sicherlich ein paar Milliönchen zu seinen ach so kärglichen Diäten abwerfen. Was ist das sonst wenn nicht Bestechung? Scheint eher die Normalität als die Ausnahme in der Ampel zu sein.