Nach dem glorreichen Wahlsieg der rechts-konservativen Allianz in Italien wurde Giorgia Meloni (Fratelli d’Italia) am Samstag als Ministerpräsidentin des Landes vereidigt. Die EU-Spitzen und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gratulierten der 45-Jährigen anständig, während die linke Presse sowie die linke Twitter-Blase voller Wut und Hass schäumten.
Giorgia Meloni ist wie erwartet zur neuen Regierungschefin Italiens ernannt worden. Daraufhin schrieb beispielsweise EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) auf Twitter das Folgende: „Herzlichen Glückwunsch an Giorgia Meloni zu ihrer Ernennung zur italienischen Premierministerin, der ersten Frau in diesem Amt.“ Ebenso erklärte Bundeskanzler Scholz auf der Nachrichtenplattform, dass er sich darauf freue, „weiterhin eng mit Italien in der EU, Nato und G7 zusammenzuarbeiten.“
Eigentlich sollten formelle Glückwünsche an Amtskollegen eine Selbstverständlichkeit sein. Doch offensichtlich spielt es für die linke Medienlandschaft hierzulande eine gewichtige Rolle, wem die Gratulation gilt. Denn was im Anschluss vor allem auf Twitter geschah, war eine regelrechte Hassorgie von linker Seite, die in erster Linie zum Ausdruck brachte, dass Linke glauben, die Nachrichtenplattform längst für ihre Belange vereinnahmt zu haben.
Gratulationen an Giorgia Meloni: Linke voller Hass
Wenn zum Beispiel der ARD-Moderator Georg Restle auf Scholz‘ Nachricht mit „‘Ich freue mich…‘ Ernsthaft?“ reagiert oder bei einem Mitarbeiter des „Spiegel“ Folgendes zu lesen ist: „(…) aber das schließt natürlich keine Gratulation auf Twitter ein, wo das Publikum ein anderes ist. Ist das gedankenlose Routine oder Absicht?“, wird zunächst fehlende Objektivität deutlich und des Weiteren offenbar, dass Personen mit linker Gesinnung glauben, die mediale Deutungshoheit endgültig erlangt zu haben. Der formulierte linke Machtanspruch zeigt, dass Abweichler auf Twitter nicht erwünscht sind und sei es nur für diplomatische Formalitäten eines Regierungschefs.
Dies ist ein Sinnbild der sog. „Cancel Culture“ und verdeutlicht, dass solche Trigger durch das linke Lager nicht toleriert werden und die Öffentlichkeit inzwischen gänzlich als linker Safe Space begriffen wird. Andersdenkende werden lediglich als Feinde bewertet, mit denen Haltungspolitiker nicht einmal mehr reden dürfen, so das linke Narrativ.
Was hingegen aus der linken Blase heraus erlaubt zu sein scheint, sind plumpe Diffamierungen und Hassbotschaften. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Roloff brachte es nur fertig, mit einem „WTF?!“ (What the fuck, Anm. d. Red.) zu reagieren. Die Linksjugend solid schrieb: „Die SPD nennt sich selbst eine antifaschistische Partei, aber wer Faschist:innen gratuliert hat jeglichen antifaschistischen Kompass verloren.“
Und das ehemalige Grünen-Mitglied Jutta Ditfurth zog gar eine absurde Verbindung zum Nationalsozialismus: „So sieht Rechtsverschiebung aus: 1933-1945: Sozialdemokrat*innen von NS-Faschisten verfolgt, gefoltert, deportiert, ermordet. 2022: SPD-Bundeskanzler Scholz beglückwünscht faschistische Ministerpräsidentin Italien Giorgia Meloni zu ihrer Wahl, freut sich auf Zusammenarbeit.“ Es war nicht die einzige Nachricht, die nur so vor Hass strotzte.