Die Bundestagsabgeordnete Emilia Fester (Grüne) hat bislang keine einzige Bürgeranfrage auf dem Internet-Portal „Abgeordnetenwatch“ beantwortet. Wichtiger scheinen der 24-Jährigen lustige Videos auf ihren Social-Media-Kanälen.
Die Grünen-Politikerin Emilia Fester hat auf dem Internet-Portal „Abgeordnetenwatch“ keine einzige Bürgeranfrage beantwortet. Insgesamt 55-mal wanden sich hier Bürger an die 24-Jährige und fragten unter anderem nach Corona-Maßnahmen, Impfpflicht, ihren politischen Zielen und ihrer Berufsausbildung. Doch die Bundestagsabgeordnete interessiert sich wohl nicht dafür und hat auf keines der Bürgeranliegen geantwortet.
Emilia Fester: Keine Bürgerfragen, dafür Instagram
Ganz gegenteilig zeigt sich Emilia Fester auf ihrem Instagram-Account. Dort postet die 24-Jährige regelmäßig infantile Videos, Selfies und Bilder aus dem Bundestag. In einem viel geklickten Video tanzt Fester vor buntem Hintergrund in einer Dusche und macht damit auf das Tanzverbot am Karfreitag aufmerksam. Auf Nachfrage einer großen deutschen Tageszeitung erklärte ihr Büro, dass der Fokus der Abgeordneten angeblich auf der Beantwortung von Anfragen liege, die die Bürger direkt an Fester herantragen würden. Diese Anfragen über E-Mail und Social Media würden täglich beantwortet. In Zukunft sei man bemüht, die Kommunikation über Abgeordnetenwatch zu steigern.
Fester: Fragwürdige Redebeiträge und illustrer Social-Media-Auftritt
Größere Bekanntheit hatte Fester im Zuge der Corona-Impfpflicht erreicht, als diese in ihrem ersten Redebeitrag im Berliner Plenum eine peinlich emotionale Rede gehalten hatte. Nach dem anschließenden Scheitern der Impfpflicht im April 2022 bat die heute 24-Jährige wiederum in einem Instagram-Video um Entschuldigung: „Wahrscheinlich erwartet uns ein weiterer Coronawinter… Das tut mir schrecklich Leid. Ich habe es anders gewollt.“