Noch immer fliegt die Bundesregierung fleißig Afghanen aus Pakistan und dem Iran nach Deutschland. Das Auswärtige Amt unter Führung der Grünen-Ministerin Annalena Baerbock soll allein circa 200 Afghanen pro Woche aus Pakistan einfliegen. Zehntausende Afghanen hätten schon einen Asylantrag gestellt. Ein Ende ist nicht in Sicht.
Mehrere hundert Afghanen fliegen im Monat nach Deutschland ein. Das Auswärtige Amt erklärte auf Mediennachfrage, dass „etwa 200 Afghanen pro Woche allein aus Pakistan nach Deutschland gebracht“ werden. Auch aus dem Iran würden regelmäßig Menschen nach Deutschland geflogen. Nach Aussagen der Behörde handelt es sich bei den Ankommenden angeblich um Verfolgte der Taliban und ehemalige Ortskräfte der Bundeswehr sowie deren Familien.
Bundesregierung hat bereits 18.000 Visa für Afghanen ausgestellt
Weiter berichtet das Ministerium, dass deutsche Visastellen mehr als 18.600 Visa für Afghanen ausgestellt hätten. Dabei soll es sich um ehemalige Ortskräfte, „besonders gefährdete Personen, die eine Aufnahmezusage seitens der Bundesregierung erhalten haben, und deren Familienangehörige“ handeln. 5000 Menschen ohne Pass sei so innerhalb von zwei Monaten zu einer Reise nach Deutschland verholfen worden. Schon zu Beginn des Jahres hatten 30.000 Afghanen auf die Bestätigung ihrer Asylanträge in Deutschland gewartet.
Noch kein Ende in Sicht: Tausende Afghanen warten auf ihre Einreiseerlaubnis
Doch scheinen diese Migrationsbewegungen nur der Anfang einer großen Welle zu sein, die in Zukunft über Deutschland hereinbrechen wird. Die Bundesregierung beziffert allein die Zahl der wartenden Menschen in Islamabad auf 3.455 und in Delhi auf rund 1.500. Aufwendige Verfahren werden dabei nicht durchgeführt, um eine schnellere Bearbeitung der Anträge zu gewährleisten. Wiebke Judith von Pro Asyl hatte kürzlich angemahnt, die Ortskräfte und deren Angehörige in Afghanistan nicht zu vergessen.
Derzeit leben schon über 270.000 afghanische Staatsbürger in Deutschland. Mehrere tausend werden in den nächsten Monaten hinzukommen.