Apothekenstreik: AfD gegen Lauterbach!

Die AfD stellt sich klar hinter die Apotheker im Streik

Apothekenstreik

Für den bundesweiten Apothekenstreik hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nur Spott übrig. Die AfD stellt sich hingegen hinter die Apotheker und verspricht Maßnahmen für eine verbesserte Situation im Gesundheitssektor.

Wer am heutigen Mittwoch kurz zur Apotheke möchte, um sich Kopfschmerztabletten oder Hustensaft zu kaufen, könnte vor verschlossenen Türen stehen. Grund ist der bundesweite Apothekerstreik, zu dem die Bundesvereinigung der deutschen Apothekerverbände aufgerufen hat. In einem Zehn-Punkte-Plan hat die Vereinigung ihre Forderungen zusammengefasst. Dort heißt es unter anderem: „Wegen der vielen Lieferengpässe brauchen die Apothekenteams bei ihrer Arbeit möglichst viel Flexibilität, um die Patientinnen und Patienten schnell versorgen zu können.“ Das müsse sich auch finanziell niederschlagen. Es brauche eine Erhöhung der Festbeträge, die derzeit bei etwas über acht Euro liegen.

Lauterbach hat für Demonstranten nur Spott übrig

Bei einem Protestmarsch der Apotheker durch die Hauptstadt Berlin war Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach das Hauptziel der Kritik. „Wir sind viele, wir sind laut, weil er uns die Zukunft klaut“, hieß es am Bundesgesundheitsministerium, wo der Demonstrationszug am Mittag endete. Lauterbach selbst beschränkte sich darauf, ein Foto aus seinem Ministerium zu machen, auf seinen Twitter-Kanal hochzuladen und dieses abfällig zu kommentieren. Die Apotheker würden „wir sind viele, wir sind laut, weil er uns die Kohle klaut…“ „skandieren“. Der Apothekerverband korrigierte die Aussage und erklärte auf Twitter in Richtung des SPD-Politikers: „Sie sehen also, es geht uns nicht nur ums Geld, sondern um die Patientenversorgung! Wir hoffen, dass Sie das irgendwann verstehen!“

AfD: Apotheken unterstützen und Versorgung sichern

Die Opposition scheint die Forderungen der Apotheker im Gegensatz zu den regierungstragenden Fraktionen ernst nehmen zu wollen. Kay-Uwe Ziegler, Obmann der AfD-Bundestagsfraktion im Gesundheitsausschuss, kommentiert den Streik in einer Pressemitteilung und spricht von einem deutlichen Alarmsignal für die Regierung: „Ohne ausreichende finanzielle Unterstützung können Apotheken Schwierigkeiten bekommen, die zu einer Verknappung von Medikamenten und einer eingeschränkten Verfügbarkeit von wichtigen Gesundheitsdienstleistungen führt“. Es sei von entscheidender Bedeutung, dass die Bundesregierung hier Maßnahmen ergreife. Die AfD-Bundestagsfraktion werde sich im Gesundheitsausschuss dafür einsetzen, so Ziegler zum Schluss.

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