Dahmen: Drohung mit „großem Lockdown“

Der grüne Fanatiker Janosch Dahmen droht mit einem "großen Lockdown" im Herbst / Winter

Janosch Dahmen - Lockdown

Janosch Dahmen, gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion, hat sich für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen ausgesprochen und einen „großen Lockdown“ ins Spiel gebracht. Eigenverantwortung, so der Grünen-Politiker, reiche nicht aus.

Der Grünen-Politiker Janosch Dahmen hat sich im ARD-Morgenmagazin für eine Verschärfung der geltenden Corona-Regeln ausgesprochen. Da in Innenräumen derzeit kaum ein Mund-Nasen-Schutz getragen werde, habe es das Virus „superleicht“, so der Bundestagsabgeordnete. Hier bräuchte es „im Herbst eine Rechtsgrundlage, dass im Innenraum konsequent Maske getragen wird.“ Auch jetzt schon solle der Mund-Nasen-Schutz in Innenräumen freiwillig getragen werden, forderte der 40-Jährige. Ein Appell an die Eigenverantwortung der Bürger reiche hier nicht. Dahmen verwies in seiner Argumentation auch auf sein Umfeld, Personal in Krankenhäusern und Beschäftigte bei Fluggesellschaften, die krankheitsbedingt ausfallen würden. In Hinblick auf eine Einigung mit den Ampel-Partnern zeigte sich Dahmen zuversichtlich.

Dahmen bringt „großen Lockdown“ und Impfkampagne ins Spiel

Zudem brachte der Gesundheitspolitiker angesichts steigender Corona-Zahlen einen „großen Lockdown“ ins Spiel. Es können wieder so schlimm werden, dass das ganz Land heruntergefahren werden müsse, erklärte der Bundestagsabgeordnete. Eine Verschärfung der Regeln könne auch dazu führen, dass es zu solch einer schlimmen Situation gar nicht käme. Zudem brauche es eine Kampagne für die zweite Auffrischungsimpfung. Dahmen plädierte hierbei für eine flächendeckende, vierte Impfung, nicht nur für die über 70-Jährigen. Auch jüngere sollten mit einem „frischen Impfschutz“ in den Herbst gehen, erklärte der Grünen-Politiker in der ARD.

Grüner Corona-Hardliner und Impfpflichtbefürworter

Dahmens Beitrag im ARD-Morgenmagazin reiht sich nahtlos in Forderungen aus der jüngeren Vergangenheit ein, in denen der Gesundheitspolitiker stets auf mehr Maßnahmen und härtere Vorschriften gepocht hatte.  Im Mai noch sprach sich der 40-Jährige gegen eine Austragung des Oktoberfests aus, im Parlament hatte sich Dahmen vehement für eine allgemeine Corona-Impfpflicht und im Anschluss für den Kompromissvorschlag der Ampel auf eine Pflicht ab 60 Jahren eingesetzt. Das Scheitern der Corona-Impfpflicht im Berliner Plenum hatte Dahmen anschließend kritisch gesehen:

„Das Scheitern [der] Impfpflicht schmerzt mich als Arzt besonders, weil damit das Gesundheitsrisiko für vulnerable & ältere Menschen weiterhin sehr hoch und die Belastung des Gesundheitspersonal sehr stark bleibt.“ 

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