Die Alternative für Deutschland jagt einen Umfragerekord nach dem anderen. In der aktuellen Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA kommt die AfD nun auf 20 Prozent. Ein Rekordwert. Ein weiterer interessanter Faktor: Beim ebenso abgefragten Wählerpotential liegt die Partei mittlerweile bei 30 Prozent.
Derzeit geht es für die Alternative für Deutschland nur in eine Richtung: steil nach oben! In der aktuellen Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA, das für die Bildzeitung nach der Wahlabsicht der Deutschen fragt, erreicht die AfD mittlerweile 20 Prozent. Damit liegt die Oppositionspartei gleichauf mit der Kanzlerpartei SPD und teilt sich mit den Sozialdemokraten den zweiten Platz.
Grüne und FDP weit abgeschlagen, Linke würde aus dem Bundestag fliegen
Schon in Sichtweite für die Alternative befinden sich die Unionsparteien, die mit 26,5 Prozent zwar noch an der Spitze des Rankings stehen, aber stetig an Boden verlieren. Das haben in den vergangenen Wochen auch die Grünen, die in dieser Woche auf 13,5 Prozent Zustimmung kommen und damit abgeschlagen auf Platz vier liegen. Die dritte Ampelpartei FDP kann siebeneinhalb Prozent der Stimmen auf sich vereinen, Die Linke könnte gerade noch mit viereinhalb Prozent der Stimmen rechnen, was den bitteren Gang in die außerparlamentarische Opposition bedeuten würde. Für die sonstigen Parteien würden sich acht Prozent der Deutschen entscheiden.
30 Prozent sind für die AfD nun möglich
Äußert positiv zeigt sich für die Bürgerpartei zudem die Entwicklung ihrer Stammwählerschaft und ein Blick auf das zusätzliche Wählerpotential. Mittlerweile sagen 15 Prozent der Deutschen, dass sie bei der nächsten Bundestagswahl sehr sicher die AfD wählen wollen. Im Juni 2022 waren es noch sieben Prozent gewesen. Darüber hinaus können sich zusätzlich zu den bisher erreichten 20 Prozent noch einmal zehn Prozent mehr vorstellen, der Alternative gegebenenfalls ihre Stimme zu geben. Wenn die AfD es schaffen sollte, ihr Potential vollständig auszuschöpfen, könnte sie somit zum jetzigen Zeitpunkt 30 Prozent erreichen. Ein neuer Rekord.
Für die Bildzeitung befragte das Meinungsforschungsinstitut INSA 2006 repräsentativ ausgewählte Bürger via Online-Panel, welche Partei sie wählen würden, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre. Der Befragungszeitraum streckte sich vom 16. bis 19. Juni.