Daniel Pokraka: Gas noch teurer!

In einem Kommentar bei den Tagesthemen fordert Journalist Daniel Pokraka, dass Gas noch teurer wird

Daniel Pokraka

Der ARD-Journalist Daniel Pokraka hat sich in einem Tagesthemenkommentar für eine Verteuerung eines „übermäßigen“ Gasverbrauchs ausgesprochen. Wörtlich sagte der Berlinkorrespondent des Bayrischen Rundfunks, die Kommission, die die Gaspreisbremse entwerfe, solle „am besten übermäßigen Verbrauch noch teurer machen!“ Was genau ein übermäßiger Verbrauch sein soll, erklärte Pokraka nicht.

Die politisch einseitigen Kommentare in der ARD-Spätnachrichtensendung Tagesthemen werden immer abgehobener. Am vergangenen Abend erklärte Daniel Pokraka, Korrespondent des Bayrischen Rundfunks im ARD-Hauptstadtstudio, in einem Kommentar auf die am Nachmittag in Berlin vorgestellte Gaspreisbremse, dass ein übermäßiger Verbrauch von Gas „am besten […] noch teurer“ gemacht werden müsse. Zudem müssten immer weitere Sparanreize geschaffen werden. Nachhaltig wirkende Steuersenkungen, der Wegfall teurer, ideologischer Ampelprojekte und eine Ausweitung des Energieangebots, wie von der AfD als Krisenlösung gefordert, zieht Pokraka überhaupt nicht in Betracht.

„Gaspreisbremse“: Noch ist kaum etwas bekannt

200 Milliarden Euro und keiner weiß woher. Die von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) 200-Milliarden-Euro Schirm wirft viele Fragen auf. Wie hoch die konkrete Entlastung für Verbraucher und Unternehmen sein wird? Völlig ungewiss. Ob die auf zehn Prozent gekletterte Inflation weiter angeheizt wird? Wahrscheinlich. Dass die Strom- und Gaspreise in Deutschland trotzdem weltspitze bleiben werden? Fast sicher. Auch über die Ausgestaltung der Entlastungen ist so gut wie überhaupt nichts bekannt. Trotz allem wagt sich der ARD-Journalist Daniel Pokraka in den ARD-Tagesthemen an eine Bewertung. Es sei „schon ärgerlich“, dass die Bundesregierung so lange gebraucht habe, die Gasumlage „zu beerdigen“. „Gut, dass die Umlage weg ist“, führt der Journalist aus, der im weiteren Verlauf seines Kommentars auch die staatliche Rettung von Unternehmen wie Uniper als richtig bezeichnet.

Pokraka: Millionen Menschen, „die das Geld eigentlich nicht brauchen“, profitieren

Die nun vorhergesehene Preisbremse, die überhaupt noch nicht ausgearbeitet ist, bezeichnet Pokraka als „gefährlich“. Millionen Menschen, „die das Geld eigentlich nicht brauchen“, würden wieder profitieren. Zudem sei das ausgesendete Signal: „Ein, zwei Grad wärmer könnt ihr ruhig heizen, ganz so teuer wird es schon nicht.“ Der ARD-Journalist kritisiert die fehlenden Ideen zum Thema Energie sparen, obwohl das der entscheidende Hebel in der Krise sei. Wenn der Gasverbrauch weiterhin steige, „wird’s eng im Winter“, so Pokraka.

Pokraka: Am besten übermäßigen Verbrauch noch teurer machen!

Dass die Bundesregierung weiterhin nicht alle verfügbaren Energiequellen nutzt und die für Deutschland schädlichen Sanktionen beenden sollte, um ein normales Preisniveau im Energiesektor zu erzielen, thematisiert der ARD-Mann nicht. Auch Steuersenkungen für langfristige Entlastungen und den Wegfall ideologischer und teurer Klimaprojekte spielen in Pokrakas Kommentar keine Rolle. Stattdessen sollen die deutschen Bürger am besten überall sparen. Die Kommission zur Ausgestaltung der Gaspreisbremse solle „die Quadratur des Kreises“ hinbekommen. Sparanreize schaffen und gleichzeitig „am besten übermäßigen Verbrauch noch teurer machen.“ Was genau ein „übermäßiger Verbrauch“ ist, wer diesen definiert und welches exorbitante Preisniveau ihm vorschwebt, behandelt Pokraka nicht. Sorgen machen muss sich der Kommentator vor seiner nächsten Energierechnung eher nicht. Laut offiziellen Angaben der ARD verdienen deren Redakteure 3.910 bis 11.122 € im Monat.

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