Bei der traditionellen Jugend-Europawahl des Deutschen Bundesjugendrings sahnt die AfD im Osten ab. Dort wird sie in allen Ländern mit Abstand stärkste Kraft. In Thüringen holt sie fast 50 Prozent. Ein gutes Omen für den kommenden Wahlsonntag?
Bei der vom Deutschen Bundesjugendring veranstalteten Jugend-Europawahl für unter 18-Jährige hat die AfD im Osten große Gewinne erzielt. In allen Ost-Ländern landete die Alternative auf Platz 1. Am stärksten schnitt die Oppositionspartei in Thüringen ab. Dort gaben 46,8 Prozent der Jugendlichen der AfD ihre Stimme. Auf den weiteren Plätzen folgen abgeschlagen CDU und SPD mit lediglich 17,6 bzw. 15,7 Prozent.
AfD in allen Ost-Ländern weit vorne
Nicht nur in Thüringen, auch in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen ging die Alternative als klarer Sieger ins Ziel. Am stärksten schnitt sie dabei in Mecklenburg-Vorpommern mit fast 40 Prozent ab, Brandenburg folgt kurz dahinter mit mehr als 38 Prozent. In Sachsen-Anhalt und Sachsen lagen die Ergebnisse mit 28,2 und 26 Prozent zwar etwas darunter, der Abstand auf die Konkurrenz war trotzdem groß. So landete beispielsweise in Sachsen die Linke auf dem zweiten Rang, jedoch mit über 11 Prozentpunkten Rückstand. Und die Ampelparteien konnte mit 23,6 Prozent nicht einmal gemeinsam das AfD-Ergebnis erreichen.
AfD holt 18 Prozent in Niedersachsen
Auch im Westen landete die AfD auch starke Erfolge. So erzielte die Partei beispielsweise in Niedersachsen 18 oder in Baden-Württemberg 14 Prozent. Bundesweit konnte sie im Schnitt 13,6 Prozent auf sich vereinen. Die Jungendwahl wird vom Deutschen Jugendring veranstaltet, um Jugendliche an die Demokratie heranzuführen. Dabei ist zu beachten, dass die U18-Wahl nicht repräsentativ ist.