Laut aktuellen Zahlen des Meinungsforschungsinstituts INSA für die Bild am Sonntag ist die AfD in Ostdeutschland mittlerweile klar die stärkste Kraft. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, würden 26 Prozent der Ostdeutschen der Partei ihre Stimme geben. SPD und CDU können da nur hinterherschauen.
Diese Zahlen geben Hoffnung und sind gleichzeitig ein Schock für die Altparteien!
Das Meinungsforschungsinstitut INSA hat im Auftrag der Bild am Sonntag jüngst die Daten der vergangenen Sonntagstrends zur Bundestagswahl in Ostdeutschland (ohne Berlin) zusammengefasst. Das Ergebnis: Derzeit wäre die AfD mit 26 Prozent der Stimmen klar stärkste Kraft in den neuen Bundesländern, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre.
AfD vor CDU und SPD
Das entspricht einem Plus von 4,5 Prozent im Vergleich zur Wahl 2021. Die SPD, die damals mit über 24 Prozent den ersten Platz in den neuen Bundesländern belegte, rutscht mit einem Minus von über 4 Prozent auf den dritten Rang ab. Die CDU landet mit 23 Prozent auf dem zweiten Platz, die Grünen sind mit 10 Prozent weit von ihrem Ziel Volkspartei entfernt. Die Linke verliert selbst in ihrem ehemaligen Stammland noch weiter und ist nur noch einstellig bei neun Prozent, für die FDP würden acht Prozent der Wähler in Ostdeutschland votieren. Die Sonstigen sind mit insgesamt vier Prozent weit weniger vertreten als noch 2021.
Landtagswahlen im Osten: AfD will den Sieg
Auch der Blick auf den möglichen Gewinn von Direktmandaten dürfte den AfD-Funktionären zum Wochenbeginn ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Nach den vorliegenden Angaben von INSA würde die AfD in Sachsen zehn Wahlkreise gewinnen, in Thüringen drei. In einer aktuellen Erhebung des Instituts Wahlkreisprognose kommt die Oppositionspartei sogar auf 29 Mehrheiten. Mit Blick auf die 2024 anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg dürfte sich die Alternative auch mit Blick auf die aktuellen Zahlen zur Bundestagswahl in Mitteldeutschland gute Chancen ausrechnen, den ersten Platz zu erringen. Thüringens AfD-Chef Björn Höcke verkündete jüngst, dass die Partei zur nächsten Landtagswahl „33 plus x Prozent“ erzielen und an der Regierung beteiligt werden wolle.
Das Meinungsforschungsinstitut INSA befragte im Auftrag der Bild am Sonntag zwischen dem 17. April und 5. Mai insgesamt 7618 Bürger in Ostdeutschland (ohne Berlin), wen sie bei der nächsten Bundestagswahl wählen würden. Die Daten wurden telefonisch und online erhoben.