In Deutschland treiben die Grünen den endgültigen Ausstieg aus der Kernkraft massiv voran. Bereits in wenigen Tagen gehen deshalb die letzten drei aktiven Meiler vom Netz. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zeigt nun, worum es beim Vorhaben eigentlich geht: pure Ideologie. Denn in der Ukraine ist Kernkraft völlig in Ordnung, findet der Grünen-Politiker.
Der 15. April wird ein historischer Tag in der Bundesrepublik Deutschland. Dann sollen auch die letzten drei aktiven Kernkraftwerke des Landes, Neckarwestheim 2, Isar 2 und Emsland vom Netz gehen und damit den endgültigen Ausstieg aus der Kernkraft besiegeln. Maßgeblich vorangetrieben hatte dieses energiepolitische Harakiri lange die Merkel-CDU, flankiert von aggressiven Ideologen von grün-linker Seite. Seit die Ampel im Bund in Regierungsverantwortung steht, haben genannte Klimafanatiker nun restlos alle Trümpfe in der Hand und setzen tatsächlich in einer der größten Energiekrisen die Technologie aus, von der sich große Teile der restlichen Welt in Zukunft saubere, sichere und bezahlbare Energie erhoffen.
„Solange die Dinger sicher laufen“
Einer der größten Kernkraftgegner ist Robert Habeck, unglücklicherweise seit Ende 2021 Wirtschaftsminister. Dieser besuchte kürzlich überraschend die Ukraine, ein Land, das sich seit über einem Jahr im Kriegszustand befindet. Nach einem Treffen mit dem ukrainischen Energieminister verkündete Habeck nun, dass er Kernkraft dort durchaus befürworte. Dem Nachrichtensender WELT sagte der 53-Jährige: „Die Ukraine wird an der Atomkraft festhalten. Das ist völlig klar – und das ist auch in Ordnung, solange die Dinger sicher laufen. Sie sind ja gebaut.“
Habecks Bigotterie in der Kritik
Kritiker werfen Habeck nun Doppelmoral vor. Gerade im Hinblick auf die in wenigen Tagen auslaufenden letzten drei deutschen Kernkraftwerke seien die Aussagen des Bundeswirtschaftsministers verlogen, heißt es in verschiedenen Beiträgen in den sozialen Netzwerken. Auch aus der Opposition kommt Kritik: Der NRW-Landtagsabgeordnete und AfD-Bundesvorstand Carlo Clemens kommentierte auf seinem Instagram-Kanal, dass Grüne stets Nachteile für das eigene Land in Kauf nehmen würden, „während man dem Ausland alles zubilligt oder es auch noch zum Nachteil der eigenen Bürger unterstützt.“ Wer Grün wähle, „wählt Doppelmoral“, so der 34-Jährige.