Im aktuellen Trend zur Landtagswahl in Brandenburg steht die AfD klar und stabil auf Platz 1. Die zweitplatzierte SPD muss hingegen Federn lassen. In Thüringen und Sachsen zeigt sich ein ähnliches Bild mit Linkspartei und CDU. In allen drei Bundesländern wird 2024 neu gewählt.
Wäre am nächsten Sonntag Landtagswahl in Brandenburg, stände die AfD mit 26 Prozent der Stimmen klar auf Platz 1. Das zeigt der aktuelle Landestrend des Meinungsforschungsinstituts Wahlkreisprognose. Etwas abgeschlagen auf Platz 2 landet die SPD um Ministerpräsident Dietmar Woidke, die im Vergleich zum Herbst 2022 2,5 Prozent der Stimmen verliert. Mit 17 Prozent auf Platz 3 landet die CDU, die Grünen sind mit 9 Prozent nur einstellig. Gleiches gilt für die Linke mit 8 und die Freien Wähler mit 6,5 Prozent. Weit vom Einzug in den Potsdamer Landtag entfernt ist die FDP, die derzeit nur 3 Prozent der Stimmen auf sich vereint.
AfD mit meisten Direktmandaten
Klare Verhältnisse zeigen sich in Brandenburg zudem bei den Wahlkreisen. Wie Wahlkreisprognose berichtet, tendieren derzeit 26 Kreise zur AfD, was ein Plus um 5 im Vergleich zu November 2022 bedeutet. Die SPD verliert hingegen 5 Erststimmenmehrheiten und landet bei 16. Lediglich ein Direktmandat entfällt auf CDU, Freie Wähler und die Grünen. Zudem erkennen die Meinungsforscher einen immer stärker werdenden Willen der Bürger, die Alternative an der Spitze der nächsten Regierung in Brandenburg zu sehen. Hatten das im Herbst nur 22 Prozent der Bürger gewollt, sind es mittlerweile 26 Prozent. Der Vorsprung von Ministerpräsident Woidke ist an dieser Stelle erheblich geschrumpft.
Auch in Thüringen und Sachsen ganz vorn
Die aktuelle Umfrage aus Brandenburg bestätigt den Aufwärtstrend der Oppositionspartei der vergangenen Monate. Im Osten mischt die AfD mittlerweile überall ganz vorne mit. Im Februar erhob das Meinungsforschungsinstitut INSA neue Zahlen für die Landtagswahl im Freistaat Thüringen, wo die AfD mit 26 Prozent ebenfalls auf Platz 1 liegt. Auf die Alternative folgt die Linke um Ministerpräsident Ramelow mit 25 Prozent, etwas abgeschlagen auf Platz drei liegt wie in Brandenburg die CDU mit hier 22 Prozent. In Sachsen liegt hingegen die CDU mit 29,5 Prozent auf Platz 2, während die AfD mit 31 Prozent an der Spitze steht. Das erfragte das Institut Wahlkreisprognose Ende letzten Jahres. Ein kleines Bonbon: Die FDP muss in allen drei Bundesländern massiv um den Einzug in das jeweilige Landesparlament bangen.
2024 ist ein Superwahljahr
Mit Blick auf das Superwahljahr 2024, wo in Thüringen, Sachsen und Brandenburg neue Landtage gewählt werden, dürfte den Altparteienvertretern schon flau im Magen werden. Die AfD, das zeigen die letzten Umfragen sehr deutlich, kann hier stärkste Kraft werden. Ein Ausschluss von der Regierung ist dann kaum noch vermittelbar.