Heute hat das Statistische Bundesamt die neuen Übernachtungszahlen in deutschen Beherbergungsbetrieben veröffentlicht. Danach stieg die Anzahl der Übernachtungen 2022 gegenüber dem Vorjahr um satte 45,3 Prozent.
Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende und tourismuspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Sebastian Münzenmaier:
„Die 2022 kräftig gestiegenen Übernachtungszahlen in Deutschland sind ein erfreulicher Beleg, dass sich die Tourismusbranche endlich von der Corona-Krise erholt. Dies ist aber insbesondere den starken Buchungszahlen im Sommer zu verdanken. Im Vergleich mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 lagen die Übernachtungszahlen 2022 immer noch um 9,1 Prozent zurück. Für übereilten Jubel ist deshalb kein Raum.
Möglicherweise befanden wir uns im letzten Sommer nur im windstillen Auge des Hurrikans. An dessen anderen Ende tobt der Sturm unter anderem Namen aber mit voller Wucht weiter. Er heißt jetzt nur Inflation und Energiekrise. So gaben rund 25 Prozent aller Befragten in einer aktuellen Studie der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reise an, dass eine Urlaubsreise in diesem Jahr finanziell eher nicht möglich sei. Das ist eine Verdoppelung gegenüber 2022.
Durch die Überlappung verschiedener Großkrisen ist für den Tourismus der perfekte Sturm heraufgezogen. Die Tourismuspolitik ist jetzt gefordert, den Kostendruck für touristische Dienstleister und ihre Kunden zu senken. Deshalb fordert die AfD-Bundestagsfraktion in ihrem Antrag ‚Bürokratieentlastung jetzt – Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe stärken – Kleinunternehmern helfen“ beispielsweise die dauerhafte Senkung des Umsatzsteuersatzes für Speisen und Getränke auf 7 Prozent in Gaststätten und Beherbergungsbetrieben sowie die Aussetzung verschiedener teurer Dokumentations- und Berichtspflichten.“