Auf ihrem Parteitag in Bonn am vergangenen Wochenende haben die Grünen wieder einmal bewiesen, dass die eigene Partei und Ideologie über den Interessen Deutschlands liegt. Exemplarisch dafür stand die Debatte rund um den potenziellen Weiterbetrieb der letzten drei Atomkraftwerke, den die Grünen mit Vehemenz ablehnten, um die energiebezogene Versorgungssicherheit des Landes mit einem vermeintlichen Kompromiss weiter zu gefährden. Auch in anderer Hinsicht verkam der Grünen-Parteitag zu einem sektenähnlichen Schauspiel.
Grüner AKW-Beschluss gefährdet deutsche Interessen massiv
Sie klatschten, feierten sich und sprachen von Zusammenhalt. Doch letztendlich verhöhnten die Delegierten auf dem Parteitag der Grünen die arbeitende Bevölkerung, die Industrie, die unter Beteiligung der Ökopartei an der Bundesregierung gerade vor die Hunde zu gehen drohen. Denn die Verweigerung der Realität und der Tatsache, dass es in der aktuellen Situation der Energieknappheit völlig verantwortungslos wäre, die restlichen drei Atommeiler vom Netz zu nehmen, weisen darauf hin, dass die grüne Ideologie stets höher angesiedelt wird, als die Interessen des deutschen Volkes.
Als Kompromiss zwischen Grünen und FDP wird nun seitens der grünen Partei der in Bonn deutlich unterstützte Beschluss bezeichnet, nach dem die beiden Atomkraftwerke Isar 2 und Neckarwestheim 2 bis zum Stichtag 15. April 2023 in sogenannter „Reserve“ verbleiben sollen, während das AKW Emsland zum 1. Januar wie geplant endgültig vom Netz gehen soll. Zudem beschlossen die Delegierten, dass keine neuen Brennstäbe mehr zu beschaffen sind.
FDP und SPD in Ampel-Regierung offensichtlich zu schwach
Es dürfte nur die Wenigsten überraschen, dass die Grünen auch in der aktuell unsicheren Lage lieber das eigene Gesicht wahren, die eigene Politik gnadenlos durchsetzen wollen. Augenscheinlich gibt die Ökopartei in der Koalition in Berlin klar den Takt vor. Die FDP kann die eigene Position, alle drei Atomkraftwerke bis 2024 weiterlaufen zu lassen, nicht durchsetzen, während sich die SPD und ihr Bundeskanzler Olaf Scholz dem Anschein nach lieber wegducken. Den Sozialdemokraten fehlt in der Debatte ohnehin eine eindeutige Positionierung. Die Grünen nehmen stattdessen mit ihrer Ideologie der Verteufelung der Kernkraft ein ganzes Land in energiepolitische Geiselhaft – mit den möglicherweise dramatischen Konsequenzen eines Blackouts. AfD-Bundessprecherin Alice Weidel kommentierte den Grünen-Beschluss folgendermaßen: „Die Grünen gefährden aus ideologischen Gründen wissentlich die Versorgungssicherheit Deutschlands mit Energie – mit unabsehbaren Folgen für die Bürger und unsere Wirtschaft.“
Zur Verdeutlichung: Es geht hier wirklich ums Eingemachte. Der Atomausstieg um jeden Preis könnte im Falle eines langhaltenden, flächendeckenden Stromausfalls viele Menschenleben gefährden. Die Wirtschaft ächzt, Firmen gehen aufgrund der horrenden Energiekosten pleite, Menschen verlieren ihren Arbeitsplatz, ihren Wohlstand. Und in Bonn feierte währenddessen auf einem Parteitag eine grüne, sektenähnliche Gruppierung das eigene Durchhaltevermögen und den politischen Egoismus.
Grüner Parteitag: Eigenartige Einschätzungen von Delegierten
Offensichtlich ist den Grünen das Bewusstsein für die wahren Probleme des Landes völlig abhandengekommen. Außerdem vertreten viele Funktionäre eine eigenartige Sicht auf die Dinge. So äußerte beispielsweise der mit seinem Amt anscheinend völlig überforderte grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck in Bonn das Folgende: „Wir beweisen, dass wir über uns hinauswachsen. Wenn man weiß, wo man steht und wo man hinwill, kann man auch die Arme aufmachen, großzügig sein.“
Absurd mutete beispielsweise auch die Aussage der Grünen-Abgeordneten im EU-Parlament, Viola von Cramon-Taubadel, an, die in einer Rede, in der sie sich auf eine Reise nach Washington bezog, zum Besten gab: „Als Robert [Habeck] dann der Nordstream2-Pipeline endlich den Gar ausgemacht hat, hatte ich am nächsten Morgen beim Betreten des Aufzugs ein ‚High-Five‘ von meinem polnischen Kollegen.“
Thematisiert wurden auf dem Grünen-Parteitag ferner u.a. die von der Bundesregierung genehmigten Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien und weitere Waffenlieferungen an die Ukraine.
Auch ein Maskeneklat durfte nicht fehlen
Für einen weiteren Eklat sorgte die grüne Partei, als sie in Bonn hinsichtlich des Tragens von Masken zunächst Wasser predigte, um dann später selbst Wein zu trinken. Im Saal des Parteitags ließen sich viele Delegierte mit FFP2-Maske ablichten und betonten, wie wichtig noch immer der Schutz vor dem Corona-Virus sei. Im Hygienekonzept der Veranstaltung wurde darüber hinaus eine Maskenpflicht verhängt.
Bildaufnahmen zeigen jedoch, dass am Samstagabend, als Partystimmung aufkam, Masken- und Abstandsvorschriften wohl plötzlich keine Rolle mehr spielten. Der Großteil der anwesenden Delegierten feierte nämlich eng und ohne Maske.
Insgesamt unterstrich der Grünen-Parteitag die Verbohrtheit und Ideologiegetriebenheit der Partei, die die Interessen des deutschen Volkes offensichtlich für die eigenen opfert. Ein Maskenskandal und wirre Äußerungen taten ihr Übriges, um ein sektenartiges Bild der Veranstaltung sowie der ganzen Partei zeichnen zu können. Unter Regierungsbeteiligung dieser Grünen steht Deutschland vor einer harten Zukunft.