Das Bundeskanzleramt soll sich verdoppeln. Der Beginn der Bauarbeiten für den Neubau ist bereits für Winter angesetzt. Die Kosten liegen bereits bei 777 Millionen Euro und steigen stetig. In Zeiten der Inflation und des Mangels verhöhnt man die Bürger durch einen protzigen Luxus-Bau mitten in der Hauptstadt.
Ukraine-Krieg, Energiekrise, Inflation: Harte Zeiten sind für den deutschen Bürger angebrochen, der aufgrund dieser selbstverständlich durch fremde Mächte verschuldeten Umstände gefälligst den Gürtel enger schnallen, die Heizung herunterdrehen oder die morgendliche Dusche auch einmal durch den Waschlappen ersetzen soll. All dies gilt jedoch nicht für die Bundesregierung: In Zeiten wachsender Krisen brauche es nämlich gerade dringender denn je einen Ausbau des Bundeskanzleramtes, dessen Dimensionen sämtliche Vorstellungen sprengen dürften.
Hubschrauberlandeplatz für den Bundeskanzler
Das Bundeskanzleramt in Berlin soll sich durch den Neubau verdoppeln: Zu den bisherigen 25.347 Quadratmetern sollen 25.600 hinzukommen. Die Kosten sind bereits jetzt auf 777 Millionen Euro gestiegen, aufgrund der ungebremsten Inflation dürfte hier nicht Schluss sein. Besonderer Luxus darf für die hohen Beamten dabei nicht fehlen: Unter anderem sind fünfgeschossige Wintergärten, ein Hubschrauber-Landeplatz sowie ein Kindergarten geplant. Für den Bundeskanzler ist eine neue Wohnung mit 250 Quadratmetern vorgesehen.
Nicht nur die luxuriöse Ausstattung in Krisenzeiten legt die grenzenlose Heuchelei der politischen Klasse diesbezüglich offen: Ebenfalls wird die Vernichtung der bisherigen Grünanlagen im Park des Kanzleramtes billigend in Kauf genommen, darunter teilweise mehr als 60 Jahre alte Bäume. Darüber hinaus wird auch noch bei der Herkunft der Bauarbeiter ausgesiebt: Wer Staatsangehöriger eines Staates mit „besonderen Sicherheitsrisiken“ ist, kann nicht zum Bau zugelassen werden. Ein Hohn für jeden einfachen Bürger, welcher sich in seinen angestammten Vierteln inzwischen jeden Tag mit diesen „Sicherheitsrisiken“ herumschlagen muss.
Öffentlich-Rechtliche verschweigen Skandal aus Eigeninteresse
Das bereits unter Bundeskanzlerin Angela Merkel und Kanzleramtschef Helge Braun (beide CDU) geplante Projekt wird auch von der neuen Ampel-Regierung unter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) unbeirrbar weiterverfolgt. Bereits im Winter könnten die Bauarbeiten beginnen. Gerade die öffentlich-rechtlichen Medien verschweigen das Thema nahezu komplett. Der Verdacht liegt nahe, dass die durch die Politik gedeckten Intendanten-Skandale, bei denen es bezeichnenderweise teils auch um Luxus-Neubauten ging, Abhängigkeiten geschaffen haben. Der polit-mediale Komplex deckt sich bei seinen Machenschaften offenbar einmal mehr auf Kosten der Bürger gegenseitig.
AfD fordert „Protbau Kanzleramt stoppen“
Scharfe Kritik am Luxuswahn kommt im Deutschen Bundestag von der AfD. Die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag beantragte, diesen Anbau gerade angesichts der drastischen Inflation zu stoppen. Der Bundestagsabgeordnete Stephan Brandner legte den Finger in die Wunde und zerlegte den Größenwahn der Bundesregierung in seiner Rede: