Lauterbachs teure Fake-News

Karl Lauterbach verpulvert Steuergelder für teure Fake-News

Karl Lauterbach - Fake News

Laut übereinstimmenden Medienberichten hat das Bundesgesundheitsministerium (BMG), für das Minister Karl Lauterbach (SPD) die Verantwortung trägt, 27 Millionen Euro für eine Kampagne namens „Fakten-Booster“ ausgegeben, in der letztlich mehrere Falschbehauptungen und Fehler aufgetaucht sind. Statt Krankenhäusern, die händeringend um Geld betteln, unter die Arme zu greifen, verpulvert der SPD-Politiker das Geld lieber für Fake-News.

In Zeiten der Krise, in denen viele Krankenhäuser vor dem finanziellen Kollaps stehen, ist ein Gesundheitsminister angehalten, Geld zu sparen bzw. dort einzusetzen, wo es dringend benötigt wird. Umso mehr überrascht nun, dass das Gesundheitsministerium 27 Millionen Euro dafür aufwendete, eine Kampagne zu finanzieren, die die Bürger über vermeintliche Fakten zum Thema Corona-Virus aufklären soll. Diese wurde beispielsweise in Tageszeitungen geschaltet. Geworben wurde darin ebenfalls für die vierte Impfung gegen das Virus.

„Fakten-Booster“: 27 Millionen Euro Steuergeld für Panikmache und fehlerhafte Behauptungen

Wie nun herausgekommen ist, steckt diese angeblich informative Kampagne zu allem Überfluss voller Fehler und zweifelhafter Behauptungen. So stand im angeblichen „Fakten-Booster“ beispielsweise das Folgende geschrieben: „Etwa 10 Prozent der in Deutschland erkrankten Personen werden aufgrund eines schweren Covid-19-Verlaufs im Krankenhaus behandelt.“

Nach reichlich öffentlicher Kritik an den Daten musste das Gesundheitsministerium zurückrudern und korrigierte, dass es heißen müsse, „dass ‚bis zu 10 Prozent‘ der in Deutschland erkrankten Personen aufgrund eines schweren Covid-19-Verlaufs im Krankenhaus behandelt wurden.“ Denn – so das BMG mit Verweis auf Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) weiter – momentan liege der Anteil dieser Personen bei gerade einmal 4 bis 5 Prozent.

Weitere Aussagen in der Veröffentlichung des BMG beurteilen Experten darüber hinaus als zweifelhaft und irreführend. Die Behauptung „Zwanzig Tage nach einer Omikron-Infektion kann man sich wieder mit Corona anstecken“ kommentierte etwa der Virologe Klaus Stöhr: „Eine Reinfektion mit SARS-CoV-2 circa drei Wochen nach der ersten Ansteckung ist sicherlich möglich, aber eher unwahrscheinlich.“ Außerdem seien in solchen Fällen meistens keine gravierenden gesundheitlichen Folgen zu erwarten. Hinsichtlich anderer Thematiken zitierte das Ministerium unter Lauterbach auf Nachfrage nur unkonkrete Studien.

Besonders bemerkenswert ist, dass die Kampagne neben dem Konterfei von Minister Lauterbach (was im Prinzip als Reklame für den „Corona-Mahner“ daherkam) auch das Logo von BMG, RKI und der Bundeszentrale zur gesundheitlichen Aufklärung (BZgA) abbildete. Erstaunlich, dass keiner der vermeintlichen Experten in den genannten Häusern die doch recht offensichtlichen Fehler bemerkte.

Der „Fakten-Booster“ ist zudem dem Vorwurf ausgesetzt, weitere Panik zu schüren, anstatt realistisch über die aktuelle Corona-Lage aufzuklären. Tatsächlich ist z.B. der Anteil der Gestorbenen von den Infizierten laut RKI deutlich zurückgegangen (zwischen 0,03 und 0,17 Prozent in den vergangenen Wochen). Doch kein Wort davon lässt sich in Lauterbachs Kampagne finden.

Sichert kritisiert falsche Priorisierung der Steuergeldverwendung

Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Martin Sichert, fand in dem Zusammenhang deutliche Worte: „Nach über zwei Jahren Corona haben sich die meisten Bürger eine Meinung gebildet. Angesichts der explodierenden Energiekosten werden die Gelder, die für den Fakten-Booster ausgegeben werden, an anderer Stelle viel dringender gebraucht.“

Lauterbach verschleudert an anderer Stelle dringend benötigtes Geld

Hinzu kommen weitere exorbitante Geldmengen der Steuerzahler, die als reine Verschwendung zu betiteln sind. Denn vier Millionen abgelaufene Impfdosen von Moderna und Novavax, die keine Abnehmer gefunden haben, müssen nun vernichtet werden. Geschätzter Kostenpunkt: über 50 Millionen Euro.

Geld, das die unter den aktuellen Krisen leidenden Krankenhäuser und Krankenkassen dringend gebrauchen könnten. Doch Gesundheitsminister Lauterbach beweist wieder einmal, dass sein Fokus vor allem auf der Corona-Thematik liegt. Augenscheinlich fällt es dem 59-Jährigen selbst dort schwer, faktenbasiert und realitätskonform zu berichten. Stattdessen konnten die Leser der Kampagne nichts als Panikmache und Fake News erwarten.

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