FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat laut Medienberichten die deutschen Bürger dazu aufgefordert, aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Opferbereitschaft zu erbringen. Dass die Deutschen selbst wegen steigender Inflation und explodierenden Energiepreisen vor einer sorgenvollen Zeit stehen, ist für die FDP-Politikerin wohl nebensächlich. Schon in der Vergangenheit war die 64-Jährige immer wieder durch Forderungen nach verstärkten Lieferungen von schweren Waffen in das Kriegsgebiet negativ aufgefallen.
Strack-Zimmermann wendete sich mit einem Appell an die deutsche Bevölkerung, dass diese dem russischen Präsidenten, Wladimir Putin, und „den Diktatoren dieser Welt“ zukünftig weiter entschlossen entgegentreten müsste. Dabei ist ihr nach eigener Aussage bewusst, dass dazu „persönliche Opfer“ zu erbringen seien, doch die Verteidigungspolitikerin vertritt die Meinung, dass dies notwendig sei.
Strack-Zimmermann hat Wohl der deutschen Bürger offensichtlich nicht im Blick
Wortwörtlich sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages: „Das wird von uns allen auch persönlich Opfer erfordern, schwach sollten wir trotz alledem nicht werden.“ Dabei scheint die 64-Jährige vergessen zu haben, dass Bundestagsabgeordnete zuerst den Interessen des deutschen Volkes verpflichtet sind, die für die FDP-Frau augenscheinlich nicht zählen. Anders ist es nicht zu erklären, dass Strack-Zimmermann den Deutschen in der wohl größten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg, in der viele Bürger nicht wissen, wie sie ihren Lebensunterhalt noch bestreiten sollen, zusätzliche Last aufbürden möchte.
Weiterhin erklärte die gebürtige Düsseldorferin: „Aber es geht nicht nur um uns, sondern, ich bin jetzt auch mal pathetisch: Es geht auch um das zukünftige Leben unserer Kinder und Enkelkinder (…)“. Ein Argument, mit dem auch in Bezug auf den Klimawandel immer wieder zum Verzicht aufgefordert wird, das die heutigen Herausforderungen jedoch als Nebensache erscheinen lässt.
FDP-Politikerin fordert schwere Waffenlieferungen direkt an die Ukraine
Gleichzeitig bekräftigte die FDP-Politikerin ihre „dringend[e]“ Forderung nach der Lieferung von weiteren schweren Waffen und von Munition an die Ukraine, was deutlich vor dem nahenden Winter geschehen solle. „Alles andere wäre fatal“, so Strack-Zimmermann weiter. Die Haltung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in der Frage der Waffenlieferung beurteilte die 64-Jährige ferner als zu zurückhaltend. Ihrer Auffassung zufolge müsse Deutschland dem osteuropäischen Land auch ökonomische Hilfe gewähren.
Zu diesen Waffenlieferungen gehört für die FDP-Verteidigungspolitikerin ebenso die direkte Belieferung der Ukraine mit Schützen- und Kampfpanzern. In dem Zusammenhang sagte die FDP-Frau: „Ginge es nach der FDP, würden wir heute sofort 50 ‚Marder‘-Schützenpanzer direkt an die Ukraine liefern.“
Strack-Zimmermann hat Eskalationsspirale immer wieder angefeuert
Seit dem Beginn der russischen Invasion in die Ukraine hatte Strack-Zimmermann immer wieder provozierende Äußerungen besonders hinsichtlich weiterer Waffenlieferungen getätigt, die – bei Umsetzung – den Krieg weiter hätten eskalieren lassen können.
Schon im vergangenen April hielt die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses eine fragwürdige Rede auf dem FDP-Bundesparteitag, bei der sie sich für schwere Waffen an die Ukraine einsetzte und forderte, keinen Einfluss von militärischen Eskalationsszenarien bei den weiteren Überlegungen zuzulassen. Die Ansprache beendete die 64-Jährige mit den Worten „Slawa Ukrajini!“ (Deutsch: Ruhm der Ukraine!). Kaum vorstellbar, dass die FDP-Politikerin solche Worte in Bezug auf Deutschland auch nur in Erwägung ziehen könnte.
Anfang Juni machte Strack-Zimmermann deutlich, dass sie Waffenlieferungen selbst dann für richtig hält, wenn diese einen „lange[n] Zermürbungskrieg“ zur Folge hätten, da Waffen nach Ansicht der Verteidigungspolitikerin die einzige Antwort gegen den russischen Angriff seien.
Das Verhalten und die Äußerungen Strack-Zimmermanns unterstreichen in jedem Fall, dass sie eine weitere Eskalation im Russland-Ukraine-Krieg billigend in Kauf nimmt. Währenddessen scheinen die Interessen der deutschen Bürger, die für die Ukraine trotz großer eigener finanzieller Sorgen weitere Opfer bringen sollen, für die FDP-Frau keine große Rolle zu spielen.