Die Gas-Umlage kommt! Laut Medienberichten ist inzwischen bekannt, dass diese 2,419 Cent pro Kilowattstunde betragen wird. Auf einen vierköpfigen Haushalt werden somit ab Herbst Mehrkosten im mittleren dreistelligen Bereich zukommen. Während der Staat die Bürger damit zu Gunsten von Importeuren und Konzernen schröpft, stellt sich die AfD zur Entlastung der Deutschen gegen die Gas-Umlage.
Am vergangenen Montag gab die zuständige Trading Hub Europe GmbH kund, dass die Gas-Umlage, die zur Förderung von Gasimporteuren erhoben werden und von Gasverbrauchern bezahlt werden soll, etwa 2,4 Cent pro Kilowattstunde ausmachen wird. Ab Anfang Oktober wird die Umlage gelten und Gasversorger entlasten, die höhere Preise für einen Ersatz der fehlenden Gasmengen aus Russland aufwenden müssen.
Gas-Umlage: Mehrkosten von ca. 500 Euro pro Haushalt!
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erklärte in dem Zusammenhang: „Es ist ein harter Schritt, aber einer, der notwendig ist wie so viele Entscheidungen in diesen Tagen.“ Doch die Umlage sorgt eben ebenso dafür, dass die Gaskunden 90 Prozent der Zusatzkosten der Versorger schultern müssen. Für einen Durchschnittshaushalt mit vier Personen in einem Einfamilienhaus bedeutet dies, dass (ohne Mehrwertsteuer) Mehrkosten von knapp 500 Euro pro Jahr zu stemmen sind. Ob eine Mehrwertsteuer obendrauf erhoben wird, ist noch nicht klar. In diesem Fall wären es rund 580 Euro Zusatzkosten. Beispielsweise für Geringverdiener eine extreme Zusatzbelastung!
Des Weiteren weisen Berechnungen des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung darauf hin, dass die Gas-Umlage dafür sorgen könnte, dass die Inflation auf zehn Prozent gesteigert wird – mit potenziell weiteren dramatischen Auswirkungen auf Verbraucher.
Laute Kritik aus Verbänden gegen Pläne der Ampel
Aus diesen Gründen kommt zu Recht laute Kritik aus Verbänden sowie aus der AfD-Bundestagsfraktion auf. So forderte etwa der Bundesverband der Verbraucherzentralen aufgrund ausstehender Fragen, den Start der Umlage zumindest zu verschieben. Zudem machte die Verbandsvorsitzende Ramona Pop deutlich, dass klar sein müsse, dass der Fiskus durch die Mehrwertsteuer nicht an der Umlage mitverdiene. Darüber hinaus appellierte Pop, dass vor dem Beginn der Gas-Umlage weitere Entlastungen seitens der Ampel-Regierung beschlossen werden müssten.
Auch der Sozialverband Deutschland (SoVD) machte sich für Entlastungen stark. Präsident Adolf Bauer trug die Forderung an die Bundesregierung heran, dass geradewegs Geringverdienern und Rentnern Unterstützung zugesagt werden müsse.
AfD: Weidel möchte Gasumlage beenden
Die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag geht noch einen Schritt weiter und setzt sich für ein sofortiges Ende der Gas-Umlage ein. Die Fraktionsvorsitzende Alice Weidel schrieb dazu auf dem Nachrichtendienst Twitter: „Gasumlage & Mehrwertsteuer müssen gestrichen und der Wirtschaftskrieg mit Russland sofort beendet werden!“ Hinsichtlich der Debatte um das Verzichten auf die Mehrwertsteuer, für die die Bundesregierung nach einer Genehmigung der Europäischen Union fragt, machte Weidel ferner deutlich: „Eine Erlaubnis der EU? Es sind die deutschen Bürger, um die es hier geht!“
Chrupalla kritisiert grundsätzlich fehlgeleitete Außenpolitik
AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla kritisierte die Maßnahme der Ampel ebenfalls scharf. In einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung machte er darauf aufmerksam, dass die Regierungskoalition eine „interessengeleitete Außenpolitik“ verfolgen solle. Konkret zur Gas-Umlage formulierte der 47-Jährige: „Hätte Herr Habeck Russland nicht den Wirtschaftskrieg erklärt, wäre die Rettung von Gaskonzernen überhaupt nicht nötig.“ Kritik übte Chrupalla weiterhin an dem Ende der Pipeline Nord Stream 2 durch den grünen Wirtschaftsminister. „Richtig wäre es, die Gasleitung sofort in Betrieb zu nehmen. Dann gäbe es preiswertes Gas im Überfluss.“
Damit möchte die AfD Gasverbraucher vor einer erheblichen Mehrbelastung, die wohl auf diese ab Herbst zukommen wird, bewahren. Die Ampel schröpft die gebeutelte Bevölkerung lieber weiter, um Importeure zu begünstigen.