Energiekrise: Vonovia drosselt Heizung

Der Wohnungskonzern Vonovia hat wegen der Versorgungskrise angekündigt, Mietern die Heizung zu drosseln

Vonovia - Kalter Winter für Mieter

Die Folgen der Energiekrise werden immer deutlicher spürbar: Nun hat der Wohnungskonzern Vonovia angekündigt, vielen Mieter nachts die Heizung zu drosseln. Eine Erwärmung der Wohnung auf mehr als 17 Grad ist in der Nacht dann nicht mehr möglich.

Vonovia: Nachts nur noch bis zu 17 Grad

Für einige Mieter könnten Winternächte in ihrem Zuhause zu einem echten Albtraum werden. Denn der Wohnungskonzern Vonovia möchte im Zeitraum von 23 bis 6 Uhr für Mieter Stück für Stück die Gas-Zentralheizungen drosseln. In einem solchen Falle wäre nur noch eine Erwärmung der Heizkörper auf 17 Grad möglich.

Eine Sprecherin des Immobilienkonzerns teilte diesbezüglich folgendes mit: „Wir nehmen die Alarmstufe sehr ernst. In den Vorstufen zu einer Gasnotlage leisten wir einen Beitrag zur Erdgas-Einsparung durch optimierten Betrieb unserer Anlagen.“ Für die Einsparung von möglichst hohen Mengen an Gas in den Beständen werde diese Nachtabsenkung der Heizungstemperatur deshalb sukzessive bei den Gas-Zentralheizungen eingeführt. Immerhin betreffe dieser Vorgang die Warmwasserversorgung nicht.

Doch auch beim Wohnungskonzern „Deutsche Wohnen“ werden ähnliche Überlegungen geprüft. Die Referentin Unternehmenskommunikation der „Deutsche Wohnen SE“, Alexandra Jeserick, erklärte: „[Wir] prüfen verschiedene Möglichkeiten der Erdgas-Einsparung bzw. Optimierungsmöglichkeiten für den Betrieb unserer Anlagen.“

Die Wohnungsgenossenschaft Dippoldiswalde ging hingegen bereits so weit, dass sie sogar die Warmwasserversorgung drosselte und für Mieter in bestimmten Zeitperioden nur noch Kaltwasser bereitstellt.

Münzenmaier: „Kein Deutscher soll im Winter frieren müssen!“

In einer Bundestagsrede des stellvertretenden Vorsitzenden der AfD-Fraktion, Sebastian Münzenmaier, zur drohenden Versorgungskrise im Winter ging dieser mit den Altparteien-Vertretern hart ins Gericht und bezeichnete die aktuellen Probleme als „Folge Ihrer verfehlten Energiepolitik“. Weiterhin hielt der 33-Jährige fest, dass es jetzt eine bezahlbare und sichere Energieversorgung der Bürger benötige. In dem Zusammenhang sprach sich Münzenmaier für den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken und Steuersenkungen, z.B. bei der CO2-Steuer, aus. Seine starke Rede schloss der Rheinland-Pfälzer mit der Kernforderung ab, dass kein Deutscher in diesem Winter frieren soll.

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