Die von der Bundesregierung angestoßene Werbekampagne zum Energiesparen wird den Steuerzahler wohl knapp 40 Millionen Euro kosten. Dies erklärte die Ampel auf eine Anfrage der AfD-Politikerin Mariana Harder-Kühnel. Diese fordert die Bundesregierung nun dazu auf, „ideologisch motivierte Erziehungsmaßnahmen umgehend einzustellen“.
„80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel“: Unter diesem Motto möchte die Ampelregierung aufgrund ihrer verfehlten Politik für das Sparen von Energie werben. Wie eine kleine Anfrage der AfD-Bundestagsabgeordneten Mariana Harder-Kühnel nun aufdeckt, soll das Vorhaben bis zu 40 Millionen Euro kosten. Dabei kämen 15 Millionen Euro aus dem Energie- und Klimafonds, 25 Millionen Euro aus den Geldern für Maßnahmen maximaler Energieeffizienz. Eine genaue Nennung der Gesamtkosten sei jedoch nicht möglich, so die Bundesregierung in ihrer Antwort.
Solaranlagen und neue Duschköpfe: Bürger sollen zu Energiesparern werden
Die Kampagne ist bereits seit 10. Juni im Gange und soll die Menschen in Deutschland dazu animieren, weniger Energie zu verbrauchen. Hierbei wird der Kauf von energiesparenden Duschköpfen, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, das Abtauen des Eisfachs sowie der Kauf von Solaranlagen angepriesen. Notwendig sei die Kampagne wegen der „Klimakrise und des russischen Angriffskriegs“. Eine Sensibilisierung für das Thema wichtig, so Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) kürzlich. Zudem habe sich Deutschland gegenüber der Europäischen Union verpflichtet, den Energieverbrauch in den nächsten 8 Jahren um fast ein Viertel zu senken.
Harder-Kühnel kritisiert Kosten für Kampagne und „Erziehungsmaßnahmen“ scharf
Die AfD-Bundestagsabgeordnete Harder-Kühnel, die die kleine Anfrage an die Bundesregierung gestellt hatte, kritisierte die hohen Ausgaben der Kampagne. Die Bundesregierung werfe 15 Millionen Euro aus dem Fenster und halte 25 weitere Millionen zur Ergänzung bereit, während viele Familien kaum ihren Lebensunterhalt bestreiten könnten. Darüber hinaus gebe es keine Obergrenze für die Kampagnen-Ausgaben, kritisierte die 47-Jährige in einer deutschen Wochenzeitung. Die Bundesregierung solle „ausschließlich ideologisch motivierte Erziehungsmaßnahmen“ einstellen und nicht in den letzten Winkel der Privatsphäre der Bürger vordringen.