Rekord-Inflation: Preisexplosion wird extremer

Im Monat Mai ist die Inflation auf einen traurigen Rekordwert von7,9 Prozent gestiegen

Rekord-Inflation

Die Inflation in Deutschland ist Medienberichten zufolge im Mai noch einmal auf einen Wert von 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen und liegt damit auf Rekordkurs. Die Preise steigen weiter an, eine breite Verarmung droht. Die AfD kritisiert in dem Zusammenhang die unzureichende Tätigkeit der Bundesregierung und fordert durch Maßnahmen im Rahmen des eigenen Eckpunktepapiers eine deutliche Entlastung der Bürger.

Inflationsrate bei 7,9 Prozent, neuer Rekord im wiedervereinigten Deutschland!

Nachdem die Inflation bereits seit März 2022 bei über 7 Prozent liegt, kratzt sie laut den Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) nun im Mai an der 8-Prozent-Marke. Die Verbraucherpreise haben in diesem Monat eine Teuerung von 7,9 Prozent im Vergleich zum Mai des Jahres 2021 erfahren. Die aktuellen Zahlen der Behörde geben zudem preis, dass die Preise von April bis Mai dieses Jahres um 0,9 Prozent anstiegen.

Darüber hinaus gibt das Statistische Bundesamt an, dass die Reallöhne im ersten Quartal um 1,8 Prozent gesunken seien. Die Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag, Alice Weidel, merkt dazu folgendes an:

„Das ist erst der Anfang der Spirale; die Steigerung der Verbraucherpreise bleibt dauerhaft auf hohem Niveau, zumal die Entwicklung bei den Import- und Erzeugerpreisen noch dramatischer aussieht.“

Viele Bürger wüssten deshalb ihren Lebensunterhalt nicht mehr zu finanzieren.

Der Wert von 7,9 Prozent der Teuerungsrate wurde bislang im wiedervereinigten Deutschland noch nicht erreicht. Eine vergleichbare Inflationsrate in der BRD lässt sich lediglich im Winter 1973/1974 in Folge der ersten Ölkrise finden. Durch die hohe Inflationsrate sinkt die Kaufkraft der Verbraucher durch einen massiven Wertverlust des Geldes.

Begründet werden kann diese Entwicklung etwa mit stark anwachsenden Energiepreisen sowie mit den Folgen der restriktiven Corona-Maßnahmen, die beispielsweise Lieferschwierigkeiten verursachten. Eine Verschärfung der Lage durch den Ukraine-Krieg findet zwar statt, doch dient dieser auch als Vorwand für die Altparteien, um das eigene Versagen kaschieren zu können.

Handelsexperte geht von deutlichem Anstieg bei Preisen im Lebensmitteleinzelhandel aus

Die stark ansteigende Inflation wird auch mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass die Bürger in der kommenden Zeit für Lebensmittel noch tiefer in die Tasche greifen müssen. Handelsexperte Aurélien Duthoit von Allianz Trade äußerte in dem Kontext: „Die Preise im Lebensmitteleinzelhandel dürften 2022 um mehr als 10 Prozent anziehen.“

In absoluten Zahlen ausgedrückt würde das bedeuten, dass im Durchschnitt 250 Euro Mehrkosten pro Jahr und Kopf entstünden. Bereits jetzt sind durch die Lebensmittelhersteller seit Beginn 2021 Preiserhöhungen von im Mittel 16,6 Prozent zu konstatieren. Besonders betroffen sind dabei Güter des alltäglichen Bedarfs wie Nudeln (19 Prozent), Mehl (28 Prozent) sowie Öle und Fette (53 Prozent). Festzuhalten ist jedoch ebenso, dass die Preise in den Lebensmittelmärkten im selben Zug „bloß“ um circa 6 Prozent anwuchsen. Zu befürchten ist deshalb, dass hier ein weiterer Kostenanstieg vollzogen werden könnte.

AfD-Fraktion kritisiert unzureichende Maßnahmen der Bundesregierung und fordert in Eckpunktepapier gegen die Inflation deutliche Steuersenkungen

Die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag kritisiert insbesondere das Versagen der Bundesregierung in dem Zusammenhang und spricht sich für deutliche Steuersenkungen zur Entlastung der Bürger aus. In einer Pressemitteilung spricht AfD-Fraktionschefin Weidel von einem „Hohn, wenn die Bundesregierung die Bürger zur Entlastung mit Strohfeuer-Einmalzahlungen und bürokratischen befristeten Zuschüssen abspeisen will, die sie als Steuerzahler auch noch selbst finanzieren müssen.“ Entlastung bedeute vielmehr, den Menschen mehr vom eigenen Geld zu überlassen.

Mit Verweis auf das Eckpunktepapier der AfD-Bundestagsfraktion zur Bekämpfung der sozialen Folgen der Inflation fordert die 43-Jährige eine erhebliche Senkung der Mehrwertsteuer sowie die Abschaffung der CO2-Abgabe und weiterer zusätzlicher „ideologische[r] Lenkungssteuern“. Weidel fügt hinzu:

„Niemand kann behaupten, dafür wären keine Spielräume da, wenn diese Regierung gleichzeitig alle möglichen Milliardenhilfen in alle Welt verteilen kann.“

René Springer, arbeits- und sozialpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, ergänzt, dass die Kaufkraftverluste der Bürger zu einem erheblichen Anteil durch die politischen Entscheidungsträger mitverschuldet seien. Er fordert die Ampel zum Handeln auf und nicht etwa alleinig auf den Ukraine-Krieg zu zeigen. Weiterhin, so der 42-Jährige, „sind die bisherigen Entlastungsmaßnahmen nicht im Ansatz geeignet, insbesondere die Arbeitnehmer zu entlasten.“

Deshalb spricht sich Springer im Namen der AfD-Fraktion für das direkte Ende der kalten Progression sowie die vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel auf 0 Prozent aus. Ferner müsse „der steuerliche Grundfreibetrag auf 12.600 Euro erhöht und die Regelsätze für Grundsicherungsbezieher regelmäßig an die Inflation angepasst werden.“ Auch diese Forderungen sind im AfD-Eckpunktepapier zu finden.

Während die Bundesregierung trotz schwerwiegender Folgen der Inflation weitgehend untätig bleibt bzw. ineffektiv agiert, steht die AfD damit für tatsächliche Entlastungen der Bürger!

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