SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach will insgesamt 240.000 Impfdosen gegen die Affenpocken kaufen. Jedoch ist ein vergleichbarer Ausbruch des Virus wie bei Corona nicht zu erwarten. Der Impf-Wahn Lauterbachs im Zuge der Corona-Pandemie wird nun nahtlos fortgesetzt. Ist der Minister überhaupt noch tragbar?
Als im Mai erstmals in England bei einem Reiserückkehrer aus Afrika ein Fall von Affenpocken registriert wurde, klang das für die Öffentlichkeit wie eine Hiobsbotschaft: Sollte nach Corona und den damit verbundenen Freiheitseinschränkungen und wirtschaftlichen Folgen nun noch eine zweite Pandemie drohen? Experten beruhigen: Affenpocken seien deutlich weniger leicht übertragbar als das Corona-Virus. Zudem sei der Verlauf im Vergleich zu den traditionellen Pocken, welche bis zu ihrer Ausrottung Millionen Menschen das Leben kosteten, extrem mild und so gut wie nie tödlich.
Hunderttausendfache Impfstoffbestellung bereits unterzeichnet
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hält dies jedoch nicht davon ab, als Vorsichtsmaßnahme schon einmal eine große Menge an Affenpocken-Impfstoff vorzubestellen: Vom bereits in den USA zugelassenen Vakzin „Imvanex“ sollen innerhalb der ersten beiden Juniwochen 40.000 Impfdosen bestellt werden. 200.000 weitere Dosen sollen bald darauf folgen. Ein Vertrag sei bereits von Lauterbach persönlich gezeichnet. Ein Impfkonzept solle ebenfalls zeitnah entwickelt werden.
Dass das Affenpocken-Virus eine nennenswerte Gefahr darstellen wird, glaubt der Gesundheitsminister dabei selbst nicht: Er glaube nicht, „dass die Affenpocken eine Gefahr darstellen im Sinne einer Pandemie“. Trotzdem müsse man den Ausbruch auch mit Impfungen „eindämmen“. Er wolle nicht, dass sich das Virus „festsetzt“. Man müsse vor allem darauf vorbereitet sein, Kontaktpersonen Infizierter schnell mit dem Impfstoff zu versorgen.
Corona-Impfstoffe und Medikamente sind teure Ladenhüter
Die überhastete und massenhafte Bestellung von Impfstoffdosen erinnern an die wahnhaft überstürzte Corona-Politik Lauterbachs mitsamt der teuren Bestellung von Corona-Impfstoffen und Medikamenten. Erst im Mai kündigte Lauterbach für den Herbst den Kauf von weiteren Impfdosen im Wert von 830 Millionen Euro für den Herbst an. Einige Monate zuvor bestellte Lauterbach ebenfalls eine Million Dosen des Corona-Medikaments „Paxlovid“. Sowohl Impfstoff als auch Medikamente werden bereits jetzt Ladenhüter. Ähnliches könnte dem Affenpocken-Vakzin drohen.
Die Panikmache und Steuergeldverschwendung Karl Lauterbachs rund um die Bekämpfung tatsächlicher und angeblicher Pandemien wie Corona scheinen sich nun mit dem Aufkommen der Affenpocken zu wiederholen. Lauterbach, welcher bereits jüngst durch seinen lückenhaften akademischen Lebenslauf in die Kritik gerat, entpuppt sich zunehmend als ungeeignet für das Amt des Bundesgesundheitsministers. Bundeskanzler Olaf Scholz und seine Ampelkoalition sind mehr denn je angehalten, die Besetzung des Ministeriums durch Karl Lauterbach grundlegend zu überdenken. Ansonsten könnten weitere überstürzte und teure Panik-Käufe sowie Maßnahmen-Exzesse bei zukünftigen Virusausbrüchen folgen.