Laut Medienberichten möchte die Alternative für Deutschland das historische Kornhaus in Meißen (Sachsen) erwerben. Jörg Kachelmann, bekannter Meteorologe der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten, will das verhindern. Dafür bettelt er bei „Menschen mit Kohle“ und einer „systemnahen linken Gesinnung“.
Am 4. Juli soll das historische Kornhaus in Meißen (Sachsen) versteigert werden. Das 1471 errichtete Haus bietet Platz von fast 1800 m², ist wunderschön auf dem Meißner Burgberg gelegen und kann auf eine stolze Geschichte zurückblicken. Doch kümmerten die Eigentümer, eine österreichisch-italienische Immobilienfirma, sich nicht ausreichend um das historische Objekt und sind obendrein in Zahlungsverzug. Daher soll „die Wiege Sachsens“ Anfang Juli unter den Hammer kommen.
AfD möchte Meißener Kornhaus erwerben
Wie AfD-Bundesschatzmeister Carsten Hütter bestätigte, ist die Alternative für Deutschland bereit, für das historische Kornhaus im Herzen Sachsens mitzubieten. Jüngst erklärte der AfD-Landtagsabgeordnete einer großen deutschen Tageszeitung, dass die Partei das Gebäude erwerben wolle. Ziel sei es, auf dem „Meißner Burgberg an der Wiege Sachsens ein Tagungs- und Schulungszentrum mit angeschlossenen Übernachtungsmöglichkeiten etablieren“. Auch der Bundesvorstand der Partei habe das Anliegen positiv bewertet. Der Bundesverband der AfD suche schon längere Zeit ein Objekt, das zu einer konservativen Partei passt, so Hütter.
Kachelmann bettelt bei reichen Linken und will Kauf verhindern
Nicht lange nach dieser Ankündigung regte sich wie so oft Widerstand aus der linksgrünen Ecke. Ganz vorne dabei: Wetterfrosch Jörg Kachelmann. Der Schweizer rief „Menschen mit Kohle und systemnaher linker Gesinnung“ dazu auf, zu spenden und so den Hauskauf für die AfD zu verhindern. Kürzlich besuchte der Meteorologe der öffentlich-rechtlichen Sender mit dem sächsischen SPD-Landtagsabgeordneten Frank Richter, dem Unterhaltungskünstler Gunther Emmerlich und der Dresdener SPD-Politikerin Sophie Koch das Kornhaus. Richter forderte, der Freistaat Sachsen solle das historische Gebäude kaufen. Kachelmann selbst fragte, was getan werden müsse, „damit nicht das Unsägliche passiert“. Auf der Nachrichtenplattform Twitter riefen die Beteiligten zudem zu Spenden auf, Emmerlich brachte ein Benefiz-Konzert ins Spiel.
Die Angst davor, dass die AfD endlich ein großes Schulung- und Tagungszentrum bekommt und damit unabhängiger von privaten Veranstaltungssälen wird, scheint riesig.
Ekelhaft