Noch extremere Preise bei Lebensmittel

Die Preissteigerung bei Lebensmitteln setzt sich weiter fort

Lebensmittel Preissteigerung

Deutschlands Landwirte klagen über Kostenexplosionen bei Energie, Futter und Düngemittel. Ebenso betroffen von den steigenden Einkaufspreisen sind Gastronomie, Einzelhandel und viele weitere Branchen. In Folge dessen steigen die Preise auch für Verbraucher drastisch, ein Ende ist nicht in Sicht. Einige Nahrungsmittel werden gar zu Luxusgütern. Die Regierung bleibt weiterhin untätig. Die AfD fordert hingegen drastische Steuersenkungen zur Bekämpfung der Inflation.

Bauernpräsident Joachim Rukwied schlägt Alarm: Deutlich höhere Ausgaben für Diesel, Strom, Gas, Futter und Düngemittel machten den Landwirten immer mehr zu schaffen. Ein Teil der Kostensteigerungen sei derweil noch gar nicht eingepreist. Die Lebensmittelpreise in den Supermärkten dürften daher weiter steigen. Bereits im Mai stiegen die Verbraucherpreise laut statistischem Bundesamt im Vergleich zum Vormonat um 7,9 Prozent, Energie um 38,3 Prozent und Lebensmittel um 11,1 Prozent.

Die Politik rief Rukwied zu schnellem Handeln auf: Übergangsweise sollen zusätzliche Flächen zur landwirtschaftlichen Nutzung freigegeben werden, forderte der Bauernpräsident. Ebenfalls brauche die Landwirtschaft eine Priorisierung bei der Erdgasversorgung, da nur so die Düngemittelherstellung wie etwa von Stickstoffdünger oder auch der ordnungsgemäße Betrieb von Molkereien sichergestellt werden könne. Um Vorsorge zu treffen, solle ebenfalls eine Düngemittelreserve eingerichtet werden. Um entsprechend planen zu können, fordert Rukwied von der Regierung eine Entscheidung bis Juli. Sollte das nicht gelingen, rechnet er mit einem drastischen Einbruch der Ernte.

Verbraucher sparen – Lebensmittel werden Luxusgut

Derweil leiden nicht nur die Landwirte unter den gestiegenen Preisen: Auch Gaststätten, Imbisse oder Bäckereien haben unter der Inflation zu kämpfen. Die Einkaufspreise für die Gastronomie stiegen in letzter Zeit um etwa 20 bis 40 Prozent, eine sinnvolle Preisgestaltung aufgrund der schnellen Preisentwicklungen fast unmöglich. Aufgrund der gestiegenen Einkaufspreise steigen vielerorts die Preise auch für die Verbraucher drastisch. Dies führt dazu, dass diese beim Lebensmittelkauf einsparen und viele Produkte nicht mehr kaufen. So wird selbst der Kuchen beim Bäcker immer mehr zum Luxusgut.

Während die Politik die steigende Inflation ausschließlich auf externe Faktoren wie den Ukrainekrieg schieben will, sind die Ursachen zum großen Teil hausgemacht: Durch die unverantwortliche Geldpolitik der Europäischen Zentralbank hat sich die Geldmenge seit Einführung des Euros mehr als verdreifacht. Die Regierung treibt die Preisspirale derweil durch immer höhere Steuern noch weiter an. Die steigende Inflation war bereits im letzten Herbst spürbar, als etwa von einem Ukrainekrieg noch keine Rede war.

AfD fordert Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel

Angesichts dieser höchsten Preissteigerungen seit 70 Jahren fordert die Regierung deshalb zum Handeln auf: Steuern auf Sprit und Energie müssen sofort gesenkt werden. Die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel soll nach Willen der AfD vorübergehend komplett abgeschafft werden. CO2-Abgabe und Energiesteuer sollen als ideologiegesteuerte und zusätzlich belastende Steuern ebenfalls gestrichen werden. Um die Inflation nicht auf die Ärmsten abzuwälzen, fordert die AfD ebenfalls eine Kopplung der Grundsicherung und des Mindestlohns an die Inflation.

 

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