Gasrechnung könnte sich verdreifachen!

Wegen der Gas-Knappheit könnte sich der Preis im Durchschnitt verdreifachen!

Gaspreis könnte sich verdreifachen

Der Präsident der Bundesnetzagentur Klaus Müller warnt: Aufgrund der erneuten Drosselung russischer Gaslieferungen letzte Woche sei der Gaspreis nochmals um 50 Prozent gestiegen. Die Gasrechnung könnte sich insgesamt sogar verdreifachen. Entscheidend sei auch die weitere Gaszufuhr aus Russland. Am Donnerstag rief Bundeswirtschaftsminister Habeck die Krisenstufe 2 der Gasversorgung aus. Schießt sich Deutschland mit den Russland-Sanktionen ins eigene Knie?

Für die deutschen Gasverbraucher kommt es nun ganz bitter: Die Gaspreise könnten sich laut Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, im schlimmsten Falle verdreifachen. Dies hinge ganz davon ab, wie viel Gas noch aus der Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 nach Deutschland fließe. Je nachdem könne ein akuter Gasmangel Ende des Winters oder aber auch bereits im Herbst oder Winter auftreten. Bereits seit der Drosselung der Gaslieferungen vergangene Woche sind die Preise nochmals um 50 Prozent angezogen. Viele Gasimporteure wollten diese gestiegenen Kosten bereits an die Verbraucher weitergeben, so Müller.

Aufhebung der Preisanpassungsklausel: Horrender Anstieg der Gaspreise?

Für diesen Schritt müsste die Bundesregierung jedoch die Preisanpassungsklausel aktivieren, welche die Preisbindung des Gases für die Gasversorger aufhebe. Dies würde zu einem horrenden Anstieg der Gaspreise führen. Ob dies geschieht, hänge auch davon ab, ob Nord Stream 1 nach einem geplanten Wartungsfenster im Juli wieder die Gaszufuhr aufnehme. Angesichts der düsteren Situation rief Müller zum Energiesparen auf: „Jeder und jede in der Industrie und privat kann eben dazu beitragen – und ja, dazu gehört auch der Pulli, der Duschkopf, die Heizung ein bisschen runterstellen, all das hilft“, so der Bundesnetzagentur-Chef. Zusätzlich solle man Geld zurücklegen, Mieter sollten Richtung Herbst Gespräche mit ihren Vermietern suchen.

Am Donnerstag rief Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Krisenstufe 2 der Gasversorgung, die sogenannte „Alarmstufe“ aus. Grund für diesen dramatischen Schritt sei die Reduzierung der Gaslieferungen über Nord Stream 1 um 60 Prozent. Während die Bundesregierung die Gasspeicher bis zum November um 90 Prozent füllen will, liegen die Füllstände mit 58,6 Prozent derzeit deutlich darunter. Dieser Umstand zeigt einmal mehr, in welch prekäre Lage die Bundesregierung die deutsche Energieversorgung mit ihren Sanktionen gegen Russland gebracht hat. Anstatt Russland zu schaden oder gar ein Ende des Ukraine-Krieges herbeizuführen, schaden die Sanktionen den eigenen Bürgern mit Abstand am meisten.

Bundesregierung bleibt untätig gegen Preisexplosion

Auch in der dramatischen Situation schierbar grenzenloser Preisexplosionen nicht nur für Energie unternimmt die Bundesregierung nichts, außer die Bürger auf härtere Zeiten einzuschwören und zum Sparen aufzurufen. Dabei wären bereits relativ einfache Maßnahmen in der Lage, eine breite Masse der Bürger sofort zu entlasten: So fordert die AfD, die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel vorübergehend auszusetzen. Zudem sollen die Steuern auf Strom, Sprit, Gas und Heizöl deutlich reduziert werden. Die unnötige CO2-Abgabe und Energiesteuer sollen derweil nach Ansicht der AfD ganz abgeschafft werden. Eine inkompetente Außen- und Energiepolitik darf auf keinen Fall auf dem Rücken der deutschen Verbraucher ausgetragen werden. Energie muss endlich wieder bezahlbar sein.

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