Die öffentlich-rechtlichen Sender haben im vergangenen Jahr mit 8,42 Milliarden Euro eine Rekordsumme aus den Rundfunkbeiträgen der Bürger erhalten. Das hängt mit der Erhöhung des monatlichen Beitrags und den immer weniger werdenden Ermäßigungen aus sozialen Gründen zusammen. Auch in Zeiten explodierender Preise lassen es sich ARD und Co. also weiter gutgehen.
Die öffentlich-rechtlichen Sender schwimmen im Geld. Laut übereinstimmender Medienberichte haben ARD, ZDF und Co. im Jahr 2021 8,42 Milliarden Euro aus dem Rundfunkbeitrag erhalten, das sind noch einmal vier Prozent mehr als 2020, in welchem die Bezahlsender 8,11 Milliarden Euro eingenommen hatten. 2019 waren noch 8,07 Milliarden Euro in die Kassen gespült worden. Insgesamt gingen im Rekordjahr 2021 8,26 Milliarden Euro direkt an ARD, ZDF und Deutschlandradio, die Landesmedienanstalten erhielten 159 Millionen Euro.
Erhöhung des Rundfunkbeitrags lässt Kasse klingeln: Auch ärmeren Menschen geht es an den Kragen
Grund für die erneuten Rekordeinnahmen sollen allen voran der erhöhte Rundfunkbeitrag für alle Bürger sein, der im August 2021 von 17,50 Euro im Monat auf 18,36 Euro anstieg. Doch auch ärmeren Haushalten geht es zunehmend an den Kragen. Um über fünf Prozent auf 2,49 Millionen sank die Zahl der Menschen, die aus sozialen Gründen vom Rundfunkbeitrag befreit wurden. Lapidar begründet wird dies mit der Entwicklung des Arbeitsmarkts. Wichtig zu wissen ist hier auch, dass Menschen mit Arbeitslosengeld I nicht vom Rundfunkbeitrag befreit sind. Ebenso in Kurzarbeit muss weiterhin der volle Rundfunkbeitrag überwiesen werden. Damit sind Bürger, die aufgrund der restriktiven Corona-Politik ihre Arbeit verloren haben, weiter voll zahlungsverpflichtet.
Raupe Nimmersatt: Rundfunk bleibt auch in Krisenzeiten reich
Während die Bürger in Deutschland unter der massiven Inflation leiden und teilweise auf Mahlzeiten verzichten, geht es den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern so gut wie nie. Dass auch gegenteilige Entwicklungen in Europa zu verzeichnen sind, zeigt ein Blick nach Frankreich und Großbritannien. Bei unseren westlichen Nachbarn wird der Rundfunkbeitrag bald abgeschafft, in Großbritannien soll dieser ab 2027 nicht verlängert werden. Einzig Vertreter der Alternative für Deutschland setzen sich regelmäßig dafür ein, eine Abschaffung auch in der Bundesrepublik voranzutreiben.