AfD beschließt Kernenergie-Resolution

Um die Versorgungssicherheit und bezahlbare Energie in Deutschland zu sichern, beschließt die AfD eine Resolution zur Kernenergie

Kernkraftwerke zur Energieversorgung

Die Alternative für Deutschland hat eine zehn Punkte umfassende Resolution verabschiedet, die den Weiterbetrieb bestehender Kernkraftwerke und den Neubau von weiteren Werken fordert. Damit soll den steigenden Preisen im Energiesektor entgegengewirkt und eine intakte Versorgung sichergestellt werden. Die AfD stellt sich damit erneut als die Partei auf, die Kernenergie als wichtigen Baustein der Energiepolitik betrachtet. Die CDU hatte den Ausstieg aus der Kernenergie 2011 vorangetrieben.

Die steigenden Energiepreise werden für zunehmend mehr Bürger zur nicht bezahlbaren Belastung. Daher hat die Alternative für Deutschland auf ihrem 13. Bundesparteitag eine Resolution verabschiedet, die eine alte Kernforderung der Alternative noch einmal unterstreicht: „Die moderne Kernkraft ist mit einer der wichtigsten Bausteine im Energiemix der Zukunft“, so der vom sächsischen Landesverband eingebrachte Antrag.

Sicher, umweltfreundlich, preisgünstig: AfD begründet Kernenergie-Papier

Die Bürgerpartei führt in ihrem Papier detailliert auf, weshalb ein Weiterbetrieb bestehender Kernkraftwerke und sogar der Bau neuer Meiler in Deutschland sinnvoll ist. Zum einen sei Kernenergie sicher und im Gegensatz zu Wind- und Solarenergie rund um die Uhr verfügbar, zudem könnten die Energiereise endlich wieder auf ein Normalniveau gedrückt werden.

Ein Black-Out, wie von den Medien und Wissenschaftlern gefürchtet, könnte mit einem Ausbau der Kernenergie sicher verhindert werden. Des Weiteren wird aufgeführt, dass Kernenergie nur einen Bruchteil der Fläche erneuerbarer Energien benötigt, ressourcenfreundlich ist und unabhängig von den Kosten anderer Energieträger macht. Auch mit dem bislang bestehenden Kritikpunkt der Endlagerung wird aufgeräumt: Schon heute seien Brennstäbe eine weiterhin nutzbare Energiequelle.

Forderung aus Branchenverbänden deckt sich mit AfD-Position

Nach dem beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie durch die CDU vor knapp zehn Jahren war die AfD seit ihrem Bestehen die einzige politische Kraft, die sich immer wieder für eine Rückkehr dazu ausgesprochen hat. Mittlerweile fordern auch Branchenvertreter eine Laufzeitverlängerung. So erklärte der Branchenverband der Kernenergie jüngst, „alle verfügbaren Quellen zu nutzen, um die Energiekrise besser zu überstehen“.

Ein Weiterbetrieb müsse zügig beschlossen werden: „Je länger man wartet, desto schwieriger wird es, sie [Kernkraftwerke; d. Red.] wieder hochzufahren.“ Schon im März hatten Vertreter der Branche in einem Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) darum gebeten, den Abschaltprozess der letzten Kernkraftwerke aufgrund der Notsituation bei der Energieversorgung des Landes zu überdenken.

Die mobile Version verlassen