Steuern: Deutsche im Vergleich extrem belastet

Laut einer OECD-Studie ist die Steuerlast in Deutschland extrem hoch

Steuern in Deutschland

Eine neueste Studie der OECD zeigt: Die Steuerlast in Deutschland ist im internationalen Vergleich extrem hoch. Nur die Belgier werden unter den westlichen Industrienationen bei Steuern und Abgaben noch stärker zur Kasse gebeten. Ursache für die hohen Steuern sind nicht zuletzt teure Ideologieprojekte und sinnlose Steuerverschwendung. Die AfD fordert hingegen eine deutliche Entlastung sowie eine Vereinfachung des Steuersystems.

Die Deutschen werden laut einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vom Fiskus besonders stark zur Kasse gebeten: Singles ohne Kinder mussten im vergangenen Jahr durchschnittlich 17,5 Prozent Steuern und 20,2 Prozent an Sozialabgaben, also insgesamt 37,7 Prozent an Abgaben insgesamt verrichten. Nur in Belgien ist die Belastung mit 39,8 Prozent noch höher. Auch bei Doppelverdienerfamilien mit Kindern liegt Deutschland bei der Steuer- und Abgabenlast mit 29,1 Prozent auf dem zweiten Platz hinter Belgien.

Sozialabgaben steigen deutlich

Eine spürbare Entlastung für den deutschen Steuerzahler ist derweil nicht in Sicht. Zwar sank die Steuerlast durch die Abschaffung des Solidaritätszuschlags für etwa 90 Prozent der Steuerzahler, jedoch sind gerade bei den Sozialabgaben weitere Erhöhungen geplant. So werden die Beiträge für Arbeitslosenversicherung sowie Rentenversicherung innerhalb der nächsten 1-2 Jahre deutlich erhöht. Noch größere Erhöhungen drohen bei Kranken- und Pflegeversicherung.  Bei der gesetzlichen Krankenversicherung klafft momentan eine Finanzlücke von 17 Milliarden Euro. Die Beiträge müssten um durchschnittlich 1,3 Prozent auf 2,4 Prozent steigen – allein hier eine Mehrbelastung von 275 Euro.

Steuereinnahmen des deutschen Staates steigen seit Jahren kontinuierlich. 2021 lagen sie bei 833,2 Milliarden Euro, zehn Jahre zuvor hingegen noch bei 573,4 Milliarden. An Geld scheint es also nicht zu mangeln. Wohin fließen diese Unmengen an Geld also? Ein nicht unerheblicher Faktor hierbei sind sowohl fahrlässige wie auch mutwillige Steuerverschwendung sowie teuere Investitionen in Ideologieprojekte. Ob Klimaschutz, Gendern, Kampf gegen rechts oder auch die Coronapolitik – all diese teils sinnlosen und teils sogar schädlichen staatlichen Maßnahmen kosten teures Geld in mehrfacher Milliardenhöhe.

AfD fordert Bestrafung von Steuerverschwendung

Die AfD kritisiert schon seit längerem den fahrlässigen Umgang mit dem hart verdienten Geld der deutschen Bürger. Deshalb fordert sie analog zur Schuldenbremse die Festschreibung einer verbindlichen Steuer- und Abgabengrenze auf einen bestimmten Prozentsatz im Verhältnis zum Bruttoinlandspodukt. Darüber hinaus fordert sie eine Vereinfachung des Steuersystems, um etwa bürokratielastige kleine Verbrauchsteuern abzuschaffen. Darüber hinaus fordert sie die Bekämpfung der kalten Progression sowie eine Anhebung des Grundfreibetrags und des Spitzensteuersatzes. Schlussendlich soll auch die Verschwendung öffentlicher Mittel nach Ansicht der AfD ein Straftatbestand werden.

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