Lambrecht: Peinlich-Auftritt im Morgenmagazin

Christine Lambrecht blamierte sich im ARD-Morgenmagazin

Christine Lambrecht - Morgenmagazin

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat sich bei einem Auftritt im ARD-Morgenmagazin von der Kritik der letzten Tage angegriffen gezeigt. „Ich muss mich überhaupt nicht rechtfertigen“, so Lambrecht im Gespräch mit Moderator Michael Stremple. Die Diskussionen um die Verteidigungsministerin gehen weiter.

SPD-Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht hat sich in einem Gespräch im ARD-Morgenmagazin dünnhäutig präsentiert. Als Moderator Stremple die Verteidigungsministerin mit dem Umstand konfrontierte, sich dauernd rechtfertigen zu müssen, erklärt Lambrecht sichtlich genervt: „Ich muss mich überhaupt nicht rechtfertige“, so die 60-Jährige, die nach Kritik an einem Hubschrauberflug ihres Sohnes nach Sylt und dem Ausplaudern SPD-Internas rund um eine Bewerbung der Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zur Landtagswahl 2023 in Hessen unter Druck steht. „Ich muss deutlich machen, wofür ich stehe und welche Entscheidungen ich auch treffe – das ist meine Aufgabe, und das mache ich auch“, erklärte die SPD-Politikerin im ARD-„Morgenmagazin“ weiter. Ihre ganze Energie gelte nun der Organisation von Unterstützung der Ukraine und der besseren Ausstattung der Bundeswehr.

Lambrechts unglückliche Rolle: „Das spielt überhaupt keine Rolle in den Verhandlungen“

Ihre eigene, derzeit schwache Position spiele in den Verhandlungen rund um das Sondervermögen der Bundeswehr überhaupt keine Rolle, erklärte Lambrecht. Vielmehr forderte die SPD-Politikern die CDU/CSU auf, sich wieder einmal dem Ampelblock anzuschließen und zusammen die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit für die erforderliche Grundgesetzänderung für das Bundeswehrsondervermögen möglich zu machen. Es würden „konstruktive Gespräche“ geführt. Lambrecht zeigte sich im weiteren Gesprächsverlauf sicher, dass der rot-grün-gelb-schwarze Einheitsblock auch hier wieder stehen wird: „Wer sich jedes Mal öffentlich zur Bundeswehr bekennt und auch erkennt, dass hier großer Handlungsbedarf besteht, der muss jetzt auch Farbe bekennen. Und deshalb bin ich sehr optimistisch.“

Lambrecht: Ein Skandal jagt den nächsten

Die Bundesverteidigungsministerin konnte im Gespräch jedoch nicht überdecken, dass sie seit geraumer Zeit massiv unter Druck steht. Erst kürzlich war herausgekommen, dass die SPD-Politikerin ihren Sohn in der Vergangenheit regelmäßig im Regierungshubschrauber auf Dienstreisen mitgenommen hat. In der Kritik stand allen voran ein Trip in die Nähe von Sylt, wo Lambrecht mit ihrem Sohn dann einen Urlaub verbracht habe. Im Bundesverteidigungsministerium sind zudem immer wieder Stimmen zu hören, dass die fachfremde Lambrecht mit ihrer Aufgabe überfordert sein soll.

Die mobile Version verlassen