Die Europäische Union empfiehlt mittlerweile, die aufgrund des Corona-Virus eingeführte Maskenpflicht wieder abzuschaffen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) möchte jedoch nicht mitmachen. Somit müssen Flugpassagiere von und nach Deutschland weiter Maske tragen.
Zurück in die Normalität? Nicht mit Karl Lauterbach!
Das vom SPD-Politiker geführte Bundesgesundheitsministerium lehnt es ab, die Maskenpflicht in Flugzeugen und den Flughäfen aufzuheben. Deutschland wählt damit weiterhin einen Corona-Sonderweg, da die Europäische Union kürzlich empfohlen hatte, die Maskenpflicht ab 16. Mai komplett aufzuheben. Damit bleibt zunächst alles beim Alten: Wer in Deutschland ein Flugzeug betritt oder es wieder verlässt, muss weiterhin einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Ausgenommen sind nur Kinder unter sechs Jahren. Zudem darf beim Verzehr von Speisen und Getränken kurz auf das Tragen des Schutzes verzichtet werden.
Auch auf Langestrecke: Verpflichtung zum Tragen einer FFP2- oder medizinischen Maske
Dabei steht es den Passagieren frei, zwischen FFP2-Maske oder medizinischer Mund-Nasen-Bedeckung zu wählen. Entscheidend ist nur, dass die gesamte Flugzeit eine Maske getragen wird, auch auf mehrstündigen Langstreckenflügen. Kurios ist, dass Lauterbachs Ministerium erklärte, dass die weiterhin andauernde Maskenpflicht den EU-Empfehlungen entspreche, trotz anderslautender Erklärungen der EU-Gesundheitsbehörde. Vermutlich bezieht sich das Bundesgesundheitsministerium dabei auf eine Ausnahmeregelung, laut der in Flugmaschinen weiterhin die Maskenpflicht gelten kann, falls diese ebenso am angeflogenen Ziel im Verkehr besteht. Dieses Schlupfloch nutzt Lauterbach offenbar, um seine Verweigerungshaltung zu begründen.
Lauterbach weiter mit Hardcore-Corona-Kurs
Mit seinem Nein wird SPD-Mann Lauterbach seinem Ruf als Corona-Hardliner wieder einmal gerecht. Vorerst gilt die Tragepflicht an Flughafen und in der Maschine bis 23. September 2022. Ob diese dann endet, ist jedoch mehr als fraglich. Vielmehr ist zu vermuten, dass der SPD-Gesundheitsminister den Ausnahmezustand weiterhin zum Normalzustand erheben möchte.