Der Grünen Bundestagsabgeordnete Janosch Dahmen hat sich gegen die Ausrichtung des Oktoberfests in München ausgesprochen. Den öffentlich-rechtlichen Medien teilte der 40-Jährige mit, dass die Gefahr neuer Corona-Virus Varianten bestehen. Bayerns Gesundheitsminister Holetschek (CSU) teilte zudem mit, dass er sich von der Bundesregierung einen neuen Vorstoß für eine allgemeine Impfpflicht gegen das Virus gewünscht hätte.
Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen hat sich in einer Pressestimme gegen eine Ausrichtung des Oktoberfests in München ausgesprochen. Dahmen erklärte, er sei nicht sicher, „ob es klug und richtig ist (…), jetzt schon Versprechen auszusprechen, dass große Menschenansammlungen im Herbst auf jeden Fall wieder möglich sein sollen“. Geplant ist bislang, dass das Fest nach zwei Jahren Zwangspause wieder steigen soll. Der Zeitraum vom 17. September bis 3. Oktober 2022 ist hierfür vorgesehen.
Dahmen warnt vor neuer Virusvariante
Der Bundestagsabgeordnete, der sich in der Vergangenheit vehement für eine allgemeine Corona-Impfpflicht und im Anschluss für den Kompromissvorschlag der Ampel auf eine Pflicht ab 60 Jahren eingesetzt hatte, wies auf die große Gefahr drohender neuer Varianten des Virus hin. „Vorsicht und Vorsorge“ seien daher dringend notwendig. Möglicherweise würden Versprechen, die nun ausgesprochen werden, nicht gehalten, so der Gesundheitspolitiker.
Bayerns Gesundheitsminister Holetschek: Allgemeine Impfpflicht wichtig
Zudem kritisierte der bayrische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) dass die Ampel-Regierung in Berlin keinen neuen Vorstoß für eine allgemeine Impfpflicht gegen das Corona-Virus unternommen habe. „Um für neue Infektionswellen im Herbst gewappnet zu sein, ist auch eine allgemeine Impfpflicht wichtig – zumindest für Ältere.“ Die Bundesregierung dürfe sich „nicht länger wegducken“. Zudem bräuchten die Länder umfangreichere Regelungen, „mit denen sie im Herbst und im Winter sachgerecht auf mögliche neue Infektionswellen reagieren können“.