Am Rande einer Wahlkampfveranstaltung in Wuppertal ist es zu Eierwürfen auf Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) gekommen. Zudem riefen die Gegendemonstranten unter anderem „Grüne an die Front“ und „Kriegstreiber“. Schon gegen einen Auftritt des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck (Grüne) war kürzlich groß demonstriert worden.
Im Wahlkampf zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist es zu wütenden Protesten gegen die grüne Politik und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock gekommen. Auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal am Sonntagnachmittag warfen Gegendemonstranten den Grünen Kriegstreiberei vor und riefen unter anderem „Grüne an die Front“. Auslöser für die Proteste sind wohl die Waffenlieferungen an die Ukraine, die von den Grünen seit Wochen massiv forciert werden.
Eierwürfe auf Außenministerin Annalena Baerbock
Gegen 17 Uhr kam es dann sogar zu Eierwürfen auf Baerbock, wahrscheinlich von mehreren Demonstranten. Kein Ei traf die Grünen-Politikerin, Sicherheitspersonal stellte sich zur Vorsicht mit einem durchsichtigen Schutzschild neben der Außenministerin auf. Baerbock selbst erklärte auf der Bühne, mehr „auf die Kraft der Worte“ als auf Eierwürfe zu setzen.
Proteste auch gegen Habeck
Schon kürzlich war auf zwei Wahlkampfveranstaltungen in Nordrhein-Westfalen gegen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) demonstriert worden. Bei seinen Auftritten in Bielefeld und Dortmund wurde der Grünen-Politiker dauerhaft ausgepfiffen und mit Sprechchören bedacht. Unter anderem skandierten die Demonstranten den Spruch „Frieden, Freiheit, Selbstbestimmung“, wohl in Anlehnung an die Corona-Politik der grünen Partei. Diese hatte sich in den vergangenen Wochen für eine Impfpflicht gegen das Virus und einschneidende Maßnahmen ausgesprochen. Habeck reagierte an diesen Tagen dünnhäutig und hatte noch auf der Bühne erklärt:
„Wenn man sich nur noch mit Trillerpfeifen und Megafonen zur Wehr zu setzen weiß, dann stärkt es mich nur in dem Kurs, den wir gehen, denn offensichtlich sind die Argumente ausgegangen.“
Die Proteste gegen die Grünen werden wohl trotzdem weitergehen.