459 Millionen Euro Kindergeld ins Ausland!

AfD deckt auf: Kindergeldzahlungen ins Ausland zugenommen

459 Millionen Euro Kindergeld ins Ausland!

Wie die Auswertung eines Dokuments der Bundesagentur für Arbeit aus der AfD-Bundestagsfraktion ergibt, haben die Kindergeldzahlungen ins Ausland noch einmal zugenommen. Insgesamt wurden im letzten Jahr 459 Millionen Euro auf ausländische Konten gezahlt. Die AfD fordert eine Anpassung des Kindergeldbetrags auf die Lebenshaltungskosten des jeweiligen Landes.

Im Jahr 2021 wurden 459 Millionen Euro Kindergeld von Deutschland ins Ausland überwiesen. Dies ergab die Auswertung einer Auflistung der Bundesagentur für Arbeit, die Rene Springer, sozialpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, angefordert und ausgewertet hat. Schon Im Jahr 2020 waren Zahlungen in der Größenordnung von beinahe 430 Millionen Euro getätigt worden, berichtet eine Deutsche Wochenzeitung. Noch vor sieben Jahren war der Betrag bei 261 Millionen Euro gelegen.

Mehrere hunderttausend Kinder im Ausland erhalten Geld

Insgesamt seien im März diesen Jahres 328.985 Kinder im Ausland mit Kindergeld versorgt worden, was einen Anstieg im Vergleich zum Jahr 2010 um über 230.000 Kinder bedeutet. Das ist eine teure Angelegenheit, werden auch Leistungen wie Kinderboni (100-300 Euro) an im Ausland lebende Heranwachsende bezahlt. Interessant dabei: Jedes fünfte Kind, das Kindergeld aus Deutschland empfängt, hat nicht einmal einen deutschen Pass.

Rene Springer: Kindergeld und Boni an den Lebenserhaltungskosten anpassen

Die AfD um ihren sozialpolitischen Sprecher Rene Springer, der die Daten bei der Bundesagentur für Arbeit angefordert hatte, kritisiert die hohen Zahlungen. In osteuropäischen Ländern entspräche das Kindergeld für zwei Kinder bereits einem durchschnittlichen Monatslohn: „Dem deutschen Steuerzahler, der aufgrund der Inflation hier kaum noch seine Miete zahlen kann, ist das nicht mehr vermittelbar“, so der 42-Jährige im Gespräch mit Pressevertretern. Die AfD-Bundestagsfraktion schlägt als Ausgleich dieser Schieflage vor, das Kindergeld und den Kinderbonus auf die Lebenserhaltungskosten für Ort zu senken.

 

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