Einmal mehr fällt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) mit einer absurden Forderung negativ auf: Nun sollen Anwohner laut Pressestimmen drangsaliert werden und pro Tag mindestens einen Euro für einen Parkplatz aufbringen müssen. Schon in der Vergangenheit wurde die DUH aufgrund von dubiosen Machenschaften (Vorwurf: „Abmahnverein“) eindeutig kritisiert.
Die Deutsche Umwelthilfe macht sich dafür stark, dass Parken für Anwohner deutlich teurer wird und schlägt konkret vor, jedes Jahr mindestens 360 Euro von den Betroffenen dafür zu verlangen, dass sie ihr Auto in Wohnungsnähe abstellen dürfen. Dies sollen Bundesländer und Städte den Vorstellungen der DUH zufolge nun ermöglichen.
Aktuell würden es nur fünf Landesregierungen den Kommunen möglich machen, „angemessene Gebühren“ zu verlangen, so der Verein. Zufrieden mit dem zur Verfügung gestellten Gestaltungsspielraum der Landesregierungen zeigte sich die DUH lediglich in Baden-Württemberg, Niedersachsen, Hessen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen.
In Hamburg gebe es zwar eine Jahresgebühr von 65 Euro, aufgrund der niedrigen Höhe sei diese laut dem Verein jedoch nicht in der Lage, „eine Lenkungswirkung [zu] entfalten“.
Möchte die Umwelthilfe den Autofahrern die letzte Freude am PKW-Besitz nehmen?
Die Umwelthilfe vertritt die Auffassung, dass die Gebühren derart hoch ausfallen müssten, dass Personen, die das Auto nicht zwingend benötigen, über ihren PKW-Besitz nachdenken. Der Chef der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch, begründete diese Forderung folgendermaßen: „Öffentlicher Raum ist knapp und zunehmend umkämpft.“ Dennoch hätten Anwohner in vielen Städten das Recht, „mit ihren riesigen SUV und Pick-ups für nur acht Cent pro Tag den öffentlichen Raum zuzustellen“, so der 62-Jährige weiter.
SUV-Fahrern drohen Parkgebühren von 480 Euro pro Jahr
Die Parkgebühr von einem Euro pro Tag kann, wenn es nach der Umwelthilfe geht, sogar bei „falscher“ PKW-Wahl noch deutlich höher ausfallen. Dies soll etwa bei größeren SUVs der Fall sein. In der Stadt Freiburg, an der sich der Verein orientieren möchte, müssen für besonders große SUVs und Pick-ups zum Beispiel 480 Euro jährlich gezahlt werden.
Der DUH-Referent für Verkehr und Luftreinhaltung, Robin Kulpa, sagte in dem Zusammenhang: „Die flächendeckende Parkraumbewirtschaftung zu angemessenen Preisen ist nachweislich ein wichtiges Instrument, um die Zahl der Autos in Städten zu reduzieren“. Parkgebühren müssten höher werden, „um das Klima zu schützen und unsere Städte lebenswerter zu machen“, so Kulpa weiter.
DUH als Abmahnverein? Harsche Kritik aufgrund dubioser Machenschaften
In den letzten Jahren stand die Deutsche Umwelthilfe schon häufiger wegen absurden Forderungen und dubiosen Machenschaften in der Kritik. So sah sie sich etwa mehrfach dem Vorwurf ausgesetzt, ein Abmahnverein zu sein. Kritiker werfen der DUH vor, dem Wirtschaftsstandort Deutschland zu schaden, u.a., weil sie immer wieder aus fadenscheinigen Gründen die Automobilindustrie angreifen würde.
Dabei greift die Umwelthilfe des Öfteren zu dem Mittel der Abmahnung. In Verruf geraten ist die Organisation zudem, weil sie dadurch an den Verstößen anderer Geld verdient. Etwa ein Viertel der Gesamteinnahmen aus dem Jahr 2017 stammt, wie aus dem Geschäftsbericht des Vereins hervorgeht, aus der „ökologischen Marktüberwachung“, ist also durch die erwähnten Abmahnungen entstanden.
Aufgrund dieser Machenschaften, an Versäumnissen anderer zu verdienen, fiel im Kontext der Umwelthilfe seitens eines Kritikers sogar der Begriff der „Schutzgelderpressung“, der diese Vorgehensweise ähnele. Letztlich darf die Frage gestellt werden, ob die Deutsche Umwelthilfe in erster Linie tatsächlich am Umweltschutz oder am Abkassieren bzw. Schröpfen der Verbraucher interessiert ist.