In der Antwort auf die Kleine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion zum digitalen Hotel-Check-In musste die Bundesregierung einräumen, dass immer noch en Fragen ungeklärt sind. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende und tourismuspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Sebastian Münzenmaier, MdB:
„Im Januar 2020 ist die Hotelmeldepflicht nach jahrelangem Hin- und Her endlich für digitale Lösungen geöffnet worden. Die 3 zur elektronischen Identifizierung zulässigen Verfahren erwiesen sich aber als völlig unpraktikabel. Deshalb wurden im Pilotprojekt Digitaler Hotel-Check-In erstmals technische Lösungen erprobt, um ohne physischen Kontakt per Smarthone einzuchecken.
Nur 4 Monate nach dem Start des Pilotbetriebs musste der Test wegen Sicherheitsbedenken jedoch wieder eingestellt werden. Wann er wieder aufgenommen werden kann, ist nach Auskunft der Bundesregierung unklar. Ungewiss ist laut Ampel-Regierung auch, welche Investitionskosten auf die Beherbergungsbetriebe zukommen, die die Hotelmeldepflicht künftig mit der im Pilotprojekt geprüften Technik erfüllen wollen. Es ist noch nicht einmal klar, ob die erprobte Technik überhaupt flächendeckend ausgerollt werden soll.
Wer jetzt noch nicht den Kopf schüttelt, muss sich klar machen, dass die Pilotlösung nur bei klassischen Buchungen funktioniert. Der Bundesregierung sind nach eigenen Angaben keine technischen Lösungen bekannt, bei der ein Hotel-Check-In auch bei Nutzung von Buchungsportalen digital abgewickelt werden kann. Kunden von Buchungsportalen haben also von dem neuen kontaktlosen digitalen Meldeverfahren gar nichts. Die angebliche Digitalinnovation geht demnach schon vor ihrer Einführung an der technischen Buchungswirklichkeit weitgehend vorbei.“