Wird Angela Merkel CDU-Ehrenvorsitzende?

Wird Angela Merkel CDU-Ehrenvorsitzende?

Tilman Kuban, Chef der Jungen Union, hat sich für eine Ernennung Angela Merkels als Ehrenvorsitzende der CDU ausgesprochen. Der Vorsitzende der Jugendorganisation von CDU/CSU bescheinigte der 66-Jährigen eine erfolgreiche Führung Deutschlands.

Kuban: Merkel hat Deutschland 16 Jahre erfolgreich geführt

Wird Angela Merkel bald Ehrenvorsitzende der CDU? Ja, wenn es na dem Chef der Jungen Union geht! Der 34-Jährige Tilman Kuban erklärte dem Spiegel, dass die heute 67-Jährige den Posten einnehmen solle: „Wer Deutschland 16 Jahre so erfolgreich geführt hat, hat das verdient“ so der Bundestagsabgeordnete im Gespräch mit dem deutschen Nachrichtenmagazin. Der Vorstoß des JU-Vorsitzenden kommt dabei wenig überraschend. Schon im Dezember vergangenen Jahres hatte Kuban in einem Gastbeitrag für den Focus Merkel ausdrücklich gelobt:

Angela Merkel hat unser Land und unser Europa 16 Jahre lang erfolgreich geführt.“ Die ehemalige Kanzlerin habe „die Europäische Union in schwierigsten Zeiten zusammengehalten, manchmal auch gefordert und dabei immer auch die Interessen derjenigen Mitgliedsstaaten im Blick gehabt, die unsere Solidarität brauchten.“

Schon Radtke und Oellers mit Ehrungsvorschlägen

Mit seiner Meinung geht Kuban mit großen Teilen der Partei einher, die schon zum Jahreswechsel dafür geworben hatten, die ehemalige Bundeskanzlerin für ihre Arbeit der vergangenen 16 Jahre zu ehren. So hatte Dennis Radtke, EU-Politiker, die „Bewältigung der Flüchtlingskrise“ als einen bleibenden Dienst der Ex-Kanzlerin bezeichnet. Der 42-Jährige schlug die Gründung einer Stiftung für Migrations- und Integrationsforschung zur Ehrung vor. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Wilfried Oellers hingegen forderte, einen Raum im Konrad-Adenauer-Haus, der Zentrale der CDU, nach Merkel umzubenennen. Schließlich gebe es auch einen Helmut-Kohl-Saal. Der Vorsitzende der Sachsen-Anhalt CDU, Sven Schulze, hatte angeregt, dass sich der neue Parteichef Friedrich Merz um eine Ehrung der Leistungen der ehemaligen Kanzlerin bemühe und diese auch parteiintern angemessen würdige.

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