Im Zuge der Vorstandsklausur der AfD-Bundestagsfraktion hat die Spitze der Fraktion betont, enger mit der Freiheitlichen Partei Österreichs zusammenarbeiten zu wollen. Fraktionschefin Weidel betonte, dass die AfD von den Erfahrungen der FPÖ viel lernen könne.
Unterstützung aus Österreich: FPÖ-Fraktionschef im Bundestag zu Gast
Die AfD-Bundestagsfraktion und die österreichische FPÖ wollen in Zukunft näher zusammenrücken und enger zusammenarbeiten. Das betonten beide Seiten nach einer Vorstandsklausur der Fraktion im Bundestag in Berlin. Für die AfD erklärte Fraktionschefin Alice Weidel, dass die junge AfD von den Erfahrungen der „deutlich älteren“ FPÖ lernen könne. Für die Österreicher kündigte Peter Wurm als Fraktionschef im Österreichischen Nationalrat an, „in Deutschland unterstützend“ mitzuhelfen, den erfolgreichen Kurs der Freiheitlichen auch in Deutschland zu führen. In Österreich liegt die FPÖ nach letzten Umfragen bei über zwanzig Prozent der Stimmen.
Übereinstimmung in Corona-Politik: „Beide freiheitliche Parteien“
In der Corona-Politik haben AfD und FPÖ große Übereinstimmung. Beide Parteien seien im Kern freiheitlich und stünden für einen „freiheitlichen Bestimmungskurs“, betonte Weidel. Eine Impfpflicht lehnen beide Partner ab, wobei diese in Österreich bereits beschlossen und in Deutschland noch in Planung ist. FPÖ-Fraktionschef Wurm erklärte, dass es in Corona-Zeiten wichtig sei, „dass die vernünftigen Kräfte zusammenhalten“.
Schwerpunkte für weitere politische Ausrichtung der AfD
Über den Besuch der österreichischen Delegation hinaus stellten die Fraktionschefs Weidel und Tino Chrupalla die Themen vor, auf die die AfD-Fraktion im Bundestag ihre Schwerpunkte setzen wolle. Die Begriffe Heimat und Patriotismus müssten besetzt werden, ebenso Mittelstandsfreundlichkeit und soziale Gerechtigkeit. Hinzu sei der Besuch einer AfD-Delegation in Wien schon in Planung, erklärten die Fraktionschefs.